6. Mannschaft

1. Spieltag/6. Mannschaft: Lukas und Jannik verpassen Pointe

Am ersten Spieltag trafen wir im Heimspiel auf die dritte Mannschaft des SC FK Babenhausen und konnten mit einem Auftaktsieg (4,5 zu 1,5) erfolgreich in die neue Saison starten. Die ersten 2 Mannschaftspunkt für das Ziel „Klassenerhalt“ sind somit verbucht. Mit 4,5 zu 1,5 war Babenhausen noch gut bedient, denn es hätte am Ende auch ein 6:0-Sieg sein können.

SK 1980 Gernsheim VI

4,5

:

1,5

SC FK Babenhausen 1994 III
Hilsheimer, Karsten (1895)

+

:

Buchinger, Alois (1334)
Schupp, Lukas (1226)

0

:

1

Becker, Ralf (1502)
Sander, Jannik (838)

½

:

½

Federenko, Ingo (1289)
Semmler, Leonard (970)

1

:

0

Kehl, Paul (907)
Melchior, Christopher (885)

1

:

0

Buchinger, Hubertus (952)
Woll, Jakob (918)

1

:

0

Klitzsch, Julian (896)

Karsten an Brett 1 gewann seine Partie kampflos, weil Babenhausen – krankheitsbedingt – ein Brett freilassen musste; somit konnte Ralf Becker (nominell der stärkste Spieler von Babenhausen III) an Brett zwei tauschen und traf hier auf Lukas Schupp. Lukas spielte (Brett 2) vom Start weg eine gute Schachpartie und hatte sich einen klaren Vorteil im Mittelspiel erkämpft.

Leider verpasste Lukas in dieser Stellung den Gewinnweg:

Lukas spielte hier g3 und wollte seinen Springer über g2 wieder ins Spiel bringen.

Besser wäre gewesen:

Variante 1: 1. d4xc5 Txc5, 2. Txc5 Lxc5, 3. Lxf6 gxf6, 4.Sxf5! exf5 5. Dc4+, Kh8 6. Dxc5, oder Variante 2: 1. d4xc5 Lxc5, 2. Lxf6 gxf6, 3. Dh5 mit klarem Vorteil für Weiß!

Leider übersah Lukas einige Züge eine Abwicklung und verlor eine Figur und die Partie ging noch verloren. Kopf hoch – deine Partie hat vielen Spaß bereitet!

An Brett 6. spielte Jakob Woll der recht früh eine Figur gewann, sie aber im Laufe der Partie wieder hergab und sie sich wieder zurückholte. Mit der Mehrfigur gewann Jakob das Endspiel König, Läufer und 2 Bauern gegen König und 2 Bauern. Geschickt setzte Jakob den König ein, sodass der Gegner auch seine 2 restlichen Bauern verlor. Schließlich erreichte einer seiner Bauern das Umwandlungsfeld und mit Dame und König war der Sieg dann perfekt.

An Brett 4. konnte Leonard Semmler ebenfalls einen vollen Punkt einfahren. In dieser Stellung hier spiele Leonard Lb5+ (Schach!) und der Gegner zog Ld7 um das Schach abzuwehren. Was zugleich ein böser Patzer war…

Leonard ließ sich die Kombination 1. Lxd7+ Kxd7, 2. Le5+ Ke7, Lxf6 nicht nehmen. Zwar wehrte sich der Gegner noch einige Züge lang, aber den Sieg ließ sich Leonard nicht mehr nehmen.

An Brett 2 kam Jannik Sander zum Einsatz und brachte sein Gegenüber mächtig ins Schwitzen.

In dieser Stellung kam es zu folgendem Abspiel 1. …Sxf3 2. dxe6 Sd4+ und weiß spielt hier 3. Kf1 und Jannik sicherte sich die Mehrfigur mit fxe6, 4. Dc4 c5, 5. Le3 c5!

Sechs Züge später kam es zu dieser Stellung und hier verpasste Jannik ebenfalls den Gewinnweg:

Variante 1:  1. … Df5, 2. De2 d3, 3. De3 Tc2, 4. Txc2 dxc2, 5. Tc1 Lc5, 6. Df3 Dg6 und die Stellung ist aus weißer Sicht nicht mehr zu halten.

Variante 2: 1. … Df5, 2. Kg1 Dxf2, 3. Kh1 Txc1, 4. Txc1 e4 …auch diese Stellung ist klar gewonnen.

Variante 3: 1. … Df5, 2. f3 Txc1, 3. Txc1 e4, 4. De2 d3, 5. De3 Dxd5 und diese Stellung ist ebenfalls klar gewonnen.

Leider kam es dann einige Züge später ganz anders und Jannik musste sich einem Dauerschach geschlagen geben. Dennoch eine sehr starke Partie von Jannik, da in dieser Partie taktisch viel drin war und man viele Varianten berechnen musste.

Christopher konnte an Brett 5 ebenfalls voll überzeugen und kam zu folgender Stellung:

Der Gegner spielte hier überraschenderweise 1. Sg5!? Führt automatisch zum deutlcihen Materialgewinn. Christopher schlug die Dame mittels 1. … Lxd1 und Weiß spielte 2. Sxf7. Zwar sind hier 3 Figuren (Dame und beide Türme) von Schwarz angegriffen, aber nach 2 … De7, 3. Sxh8 Lh5, 4. Te1 Txh8 – Weiß gab somit Dame und Springer gegen Turm. Das war letztendlich zu viel Material und Christopher gewann die Partie.

In der Partie von Christopher ist mir in der Analyse noch eine Aufgabe für Euch alle aufgefallen:

Schwarz am Zug – 2 Züge! Materialgewinn, aber wie?

 

Bericht: Karsten