3. Mannschaft

2. Spieltag: Gernsheim III – Groß-Zimmern I

 

Fangen wir gleich mal mit der ersten Überraschung an: Wir konnten heute in Stammbesetzung antreten! Groß-Zimmern musste allerdings auch nur auf einen Spieler verzichten und hatten guten Ersatz dabei. Mit Blick auf das Saisonziel und auf das Ergebnis der letzten Saison war eigentlich klar, dass auf jeden Fall eine Revanche her muss – egal wie!

Die zweite „Überraschung“ gab es dann zu beginn, denn an Brett 1 war eine recht normale Eröffnung zu sehen, was bei Martin N. ja nicht unbedingt zu erwarten ist ;-). An den anderen Brettern sah es auch alles recht ordentlich aus, auch wenn Felix und Martin W. gefühlt schon wieder kurz vor der Zeitnot waren. Tim konnte schon bald nach dem Start einen Punkt verbuchen. Sein Gegner verpasste im Skandinavier den richtigen Moment für die Rochade und musste nach knapp über 20 Zügen feststellen, dass sein König ohne hohen Materialverlust wohl nicht mehr zu retten ist. 1-0

Carsten hatte die wohl interessanteste Stellung des heutigen Spieltags auf dem Brett. Beiden Königen fehlten die schützenden Bauern, allerdings hatte Carsten seinen mit Läufer und Springer recht gut abgedeckt. Der gegnerische König stand noch in der Mitte, die Frage war nur wie er am geschicktesten bekämpft werden konnte. Es war wohl vieles möglich, aber einige Varianten waren sehr lang und kompliziert. Manon opferte währenddessen eine Figur für eine gute Stellung inklusive Freibauern. Ob der Bauer nun stark oder schwach ist, bleibt abzuwarten. Das zweite Ergebnis gab es nach rund 2,5 Stunden an Brett 6. Ich konnte meine positionellen Vorteile (durch Maxis Schachfahrt-Training entstanden – hehe) in einem taktisch geprägten Königsangriff nutzen, um den gegnerischen Monarchen letztendlich zu bezwingen. Bei genauerem gegnerischen Spiel wären es immerhin 2 Mehrbauern und ein offener gegnerischer König gewesen. 2-0

Felix hatte es an 8 mit einem stärkeren Gegner zu tun. Er kam zwar in eine optisch ganz gute Stellung, aber so wirklich klare Chancen hatte er wohl nicht. Wie man Felix so kennt, hatte er auch nicht mehr allzu viel Zeit um noch neue Pläne zu entwickeln. Am Ende musste er sich dann leider geschlagen geben. 2-1

Micha spielte wie immer recht solide und hatte, wenn ich es richtig mitbekommen habe, schon recht früh einen Materialvorteil von einer Leichtfigur gegen 2 Bauern. Martin W. hatte eine leicht passivere aber durchaus gute Stellung und überraschender Weise auch seine Zeitprobleme ganz gut im Griff.

Den dritten Gernsheimer Punkt holte Carsten. Er konnte das Zentrum öffnen und den entstandenen Platz für einen schönen Angriff nutzen (womit er auch die Gernsheim-Schreck Serie von Florian Fiedler beenden konnte). 3-1

Nur wenig später konnte Martin N. dank der schwachen gegnerischen Grundreihe (im Damen-Läufer Endspiel) den generischen Läufer gewinnen und wenig später dank dem selben Problem noch die Damen tauschen. 4-1

Fehlt also nur noch ein halber Punkt…An Brett 7 sollte das aber wohl leider nicht mehr geschehen. Manons Freibauer wurde gut blockiert und nach einigen getauschten Figuren war die geopferte Figur dann doch zu viel. Da war sicherlich mehr drin, aber auch Manon hat ja meistens für die Züge 20-40 nicht allzu viel Zeit…

Michas Gegner hatte in einer längeren Variante ein kleines „Zischenmatt“ übersehen und fand sich schließlich statt mit Materialvorteil mit einem ganzen Turm weniger in einer total verlorenen Stellung wieder. 5-1 Sieg!

Während Manon ihre Partie schließlich verlor, spielte Martin W. noch eine ganze Weile weiter und erkämpfte sich schließlich ein Remis. 5,5-1,5

Der Saisonstart ist damit mit 2 MP und 9 BP bislang recht ordentlich verlaufen. Hoffentlich geht es am nächsten Spieltag gegen Darmstadt ähnlich gut weiter…

SK 1980 Gernsheim III
5,5 2,5 SC Groß-Zimmern I
Neumann, Martin 1 0 Heß, Steffen
Krinke, Michael 1 0 Rühm, Roland
Bruns, Carsten 1 0 Fiedler, Florian
Rothermel, Tim 1 0 Finsel, Manuel
Wasserrab, Martin 0,5 0,5 Weber, Harald
Lukas, Anne 1 0 Rauck, Dieter
Müller, Manon 0 1 Leiter, Dominik
Hild, Felix 0 1 Stanojkovski, Jasko