Nach sehr erfolgreichem Saisonstart folgte am Wochenende die zweite Doppelrunde für unser Frauenteam.
Gespielt wurde in Karlsruhe gegen Regensburg und Nürnberg – nominell beides Duelle mit Chancen auf Mannschaftspunkte, allerdings fehlten uns mit Jutta und Rosalie gleich zwei unserer starken Gastspielerinnen.
Die Begegnung am Samstag gegen Regensburg verlief recht ernüchternd (Reihenfolge Brett 1-6, da ich leider nicht so ganz mitbekommen habe wer wann fertig war):
Karo fand nach etwas taktischem Chaos im Zentrum (inkl. Figurenopfer der Gegnerin) keinen sicheren Ort für ihren König, da half es leider auch nicht die Figur zurückzugeben. Riyanna vermischte in der Eröffnung zwei Ideen, aber konnte ihre dennoch ausgeglichene – wenn auch etwas ungewohnte – Stellung leider nicht halten, da Option der Gegnerin übersah. Anne landete in einem 2T+L gegen 2T+S Endspiel mit komischer Bauernstruktur, das wohl Remis hätte ausgehen sollen. Allerdings fand ihre Gegnerin im letztlichen Turmendspiel nicht die richtige Idee ihre Bauern zusammenzuhalten und brachte Gernsheim den einzigen ganzen Punkt des Tages ein. Manon hatte irgendwie in eigentlich recht entspannter Eröffnung vergessen zu rochieren und auch für die restlichen Figuren nicht wirklich gute Felder und verlor daher leider recht deutlich. Friedi hatte zwar recht schnell quasi keine einzige aktive Figur mehr und dank verkeilter Bauernstruktur auch keine Option sich zu befreien, allerdings übersah ihre Gegnerin ihre einzige Chance Friedis Königsstellung kaputt zu opfern und scheiterte letztlich auch an der verkeilten Bauernstruktur – Remis. Ebenfalls remis endete Madeleines Partie, allerdings diesmal zu unserem Ungunsten. Sie erspielte sich eine sehr angenehme aktive Stellung, übersah allerdings leider den leichten Gewinn durch ein Läuferopfer auf h7. Im weiteren Partieverlauf leisteten sich beide kleine Ungenauigkeiten, was sicherlich auch der Zeitnot geschuldet war. Die Endstellung hätte Madeleine sicherlich noch weiter spielen können, nahm allerdings in Zeitnot und bereits entschiedenem Mannschaftskampf das Remisangebot der Gegnerin an.

Der Frust des Tages wurde beim gemeinsamen Abendessen, Codenames spielen und natürlich Vorbereitung auf den nächsten Tag ganz gut abgebaut.
Am Sonntag mussten wir gegen Nürnberg leider zu nur zu fünft antreten, da Karo leider krank war und auch unser Backup krankheitsbedingt ausfiel. Auch wenn wir natürlich immer lieber vollzählig antreten, war dies allerdings nicht so ganz dramatisch, da wir an Brett 1 sowieso nur Außenseiterchancen gehabt hätten.
Anne konnte den Mannschaftskampf sehr schnell ausgleichen, da ihre Gegnerin bereits in der Eröffnung einen schweren Fehler einstreute (und Anne viel zu schnell spielte). Friedi hob sich das standardgemäße Kb1 nach langer Rochade zu lange auf und fand auch nicht die optimale Aufstellung für ihre Figuren, um dem gegnerischen Angriff über die halboffene h-Linie standzuhalten. Im Endeffekt entschied eine taktische Abwicklung, die einige Schwachpunkte ausnutze, die Partie. Manon hat irgendwie kein gutes Wochenende erwischt. In etwas gedrückter Stellung fand sie keine guten Felder für ihre Figuren und wurde, verlor zunächst einen Bauern und konnte leider auch kein ernstzunehmendes Gegenspiel generieren. Bei den letzten zwei Partien sah es allerdings sehr gut und dementsprechend nach einem 3-3 aus: Beide bekamen ihre Wunscheröffnung aufs Brett. Riyanna konnte durch eine Unaufmerksamkeit der Gegnerin in etwas chaotischer Stellung einen Bauern gewinnen und spielte ein souveränes T+S Endspiel wo sie zunächst einen weiteren Bauern und auch die Partie gewann. Nun hing also alles an Madeleine. Sie spielte eine sehr schöne aktive Partie und konnte ganze 2 Bauern gewinnen. Im Endspiel mit D+2T+S mussten also „nur noch“ die Figuren vom Brett. Großes Problem bei der Sache war leider ihre sehr starke Zeitnot und eine Gegnerin, die es durchaus verstand, permanent gefährliche (Pseudo-)Drohungen aufzustellen. Den ersten Turm bekam Madeleine noch vom Brett, übersah allerdings leider direkt danach noch zwingend die Damen zu tauschen. Und mit Dame, Turm und Springer kann man halt leider sehr gut Mattdrohungen aufstellen…
Madeleine fand leider keine solide Positionierung ihrer Figuren, die es ihr ermöglicht hätte, den Vorteil der Mehrbauern zu nutzen und verlor in extremer Zeitnot leider noch einen ganzen Turm, was natürlich die Partie kostete.

Die einzelnen Partien – wenn auch nicht immer live – finden sich übrigens auf Lichess:
https://lichess.org/broadcast/2-german-womens-bundesliga-202425–sud/round-3/XfbkJYZ3#boards
Nach den beiden 2:4 Niederlagen, finden wir uns jetzt leider nur noch auf Platz 5 wieder und damit im mittlerweile gewohnten Abstiegskampf 😀
Weiter geht es übrigens am 16.02. im Heimspiel gegen Karlsruhe – Zuschauer sind herzlich willkommen!
Nach sehr erfolgreichem Saisonstart folgte am Wochenende die zweite Doppelrunde für unser Frauenteam.
Gespielt wurde in Karlsruhe gegen Regensburg und Nürnberg – nominell beides Duelle mit Chancen auf Mannschaftspunkte, allerdings fehlten uns mit Jutta und Rosalie gleich zwei unserer starken Gastspielerinnen.
Die Begegnung am Samstag gegen Regensburg verlief recht ernüchternd (Reihenfolge Brett 1-6, da ich leider nicht so ganz mitbekommen habe wer wann fertig war):

Karo fand nach etwas taktischem Chaos im Zentrum (inkl. Figurenopfer der Gegnerin) keinen sicheren Ort für ihren König, da half es leider auch nicht die Figur zurückzugeben. Riyanna vermischte in der Eröffnung zwei Ideen, aber konnte ihre dennoch ausgeglichene – wenn auch etwas ungewohnte – Stellung leider nicht halten, da Option der Gegnerin übersah. Anne landete in einem 2T+L gegen 2T+S Endspiel mit komischer Bauernstruktur, das wohl Remis hätte ausgehen sollen. Allerdings fand ihre Gegnerin im letztlichen Turmendspiel nicht die richtige Idee ihre Bauern zusammenzuhalten und brachte Gernsheim den einzigen ganzen Punkt des Tages ein. Manon hatte irgendwie in eigentlich recht entspannter Eröffnung vergessen zu rochieren und auch für die restlichen Figuren nicht wirklich gute Felder und verlor daher leider recht deutlich. Friedi hatte zwar recht schnell quasi keine einzige aktive Figur mehr und dank verkeilter Bauernstruktur auch keine Option sich zu befreien, allerdings übersah ihre Gegnerin ihre einzige Chance Friedis Königsstellung kaputt zu opfern und scheiterte letztlich auch an der verkeilten Bauernstruktur – Remis. Ebenfalls remis endete Madeleines Partie, allerdings diesmal zu unserem Ungunsten. Sie erspielte sich eine sehr angenehme aktive Stellung, übersah allerdings leider den leichten Gewinn durch ein Läuferopfer auf h7. Im weiteren Partieverlauf leisteten sich beide kleine Ungenauigkeiten, was sicherlich auch der Zeitnot geschuldet war. Die Endstellung hätte Madeleine sicherlich noch weiter spielen können, nahm allerdings in Zeitnot und bereits entschiedenem Mannschaftskampf das Remisangebot der Gegnerin an.
Der Frust des Tages wurde beim gemeinsamen Abendessen, Codenames spielen und natürlich Vorbereitung auf den nächsten Tag ganz gut abgebaut.
Am Sonntag mussten wir gegen Nürnberg leider zu nur zu fünft antreten, da Karo leider krank war und auch unser Backup krankheitsbedingt ausfiel. Auch wenn wir natürlich immer lieber vollzählig antreten, war dies allerdings nicht so ganz dramatisch, da wir an Brett 1 sowieso nur Außenseiterchancen gehabt hätten.

Anne konnte den Mannschaftskampf sehr schnell ausgleichen, da ihre Gegnerin bereits in der Eröffnung einen schweren Fehler einstreute (und Anne viel zu schnell spielte). Friedi hob sich das standardgemäße Kb1 nach langer Rochade zu lange auf und fand auch nicht die optimale Aufstellung für ihre Figuren, um dem gegnerischen Angriff über die halboffene h-Linie standzuhalten. Im Endeffekt entschied eine taktische Abwicklung, die einige Schwachpunkte ausnutze, die Partie. Manon hat irgendwie kein gutes Wochenende erwischt. In etwas gedrückter Stellung fand sie keine guten Felder für ihre Figuren und wurde, verlor zunächst einen Bauern und konnte leider auch kein ernstzunehmendes Gegenspiel generieren. Bei den letzten zwei Partien sah es allerdings sehr gut und dementsprechend nach einem 3-3 aus: Beide bekamen ihre Wunscheröffnung aufs Brett. Riyanna konnte durch eine Unaufmerksamkeit der Gegnerin in etwas chaotischer Stellung einen Bauern gewinnen und spielte ein souveränes T+S Endspiel wo sie zunächst einen weiteren Bauern und auch die Partie gewann. Nun hing also alles an Madeleine. Sie spielte eine sehr schöne aktive Partie und konnte ganze 2 Bauern gewinnen. Im Endspiel mit D+2T+S mussten also „nur noch“ die Figuren vom Brett. Großes Problem bei der Sache war leider ihre sehr starke Zeitnot und eine Gegnerin, die es durchaus verstand, permanent gefährliche (Pseudo-)Drohungen aufzustellen. Den ersten Turm bekam Madeleine noch vom Brett, übersah allerdings leider direkt danach noch zwingend die Damen zu tauschen. Und mit Dame, Turm und Springer kann man halt leider sehr gut Mattdrohungen aufstellen…
Madeleine fand leider keine solide Positionierung ihrer Figuren, die es ihr ermöglicht hätte, den Vorteil der Mehrbauern zu nutzen und verlor in extremer Zeitnot leider noch einen ganzen Turm, was natürlich die Partie kostete.
Die einzelnen Partien – wenn auch nicht immer live – finden sich übrigens auf Lichess:
https://lichess.org/broadcast/2-german-womens-bundesliga-202425–sud/round-3/XfbkJYZ3#boards
Nach den beiden 2:4 Niederlagen, finden wir uns jetzt leider nur noch auf Platz 5 wieder und damit im mittlerweile gewohnten Abstiegskampf 😀
Weiter geht es übrigens am 16.02. im Heimspiel gegen Karlsruhe – Zuschauer sind herzlich willkommen!