Am Wochenende des meteorologischen Herbstanfangs war von diesem wenig zu sehen, es herrschten hochsommerliche Temperaturen in Auerbach/Bensheim.
Trotzdem fanden sich eine beträchtliche Anzahl an Schachspieler/innen ein, um jeweils am Samstag um den Hessischen Blitzmeister und am Sonntag um den Hessischen Schnellschachmeister Einzeltitel zu kämpfen.
Von Gernsheimer Seite waren wir nicht ganz so zahlreich vertreten, Anne und Markus hielten die Fahne hoch, doch es waren einige Gastspielerinnen unserer Damenmannschaft am Start, u.a. Riyanna, Estelle und Madeleine. Anne hat mir das Foto unten für die Homepage nur erlaubt, wenn ich ihren Kopf durch eine Schachfigur ersetze – ich habe zwei Könige genommen.
Die detaillierten Ergebnisse sind auf der Bensheimer Seite zu finden oder bei Chess-Results, aber das Highlight ist, dass Anne sich den Titel der Hessenmeisterin im Blitz geschnappt hat! Herzlichen Glückwunsch. Das Endergebnis beim Schnellschach liegt mir noch nicht vor.
Spielerisch war alles dabei, von einzügigen Dameneinstellern, wunderschönen Taktiken, übersehenen Matt-in-1 Stellungen, gewonnen Partien obwohl man eigentlich die ganze Zeit an die Wand gespielt wird, Lospech (Anne bekam in der letzten Runde beim Schnellschach IM Solonar zugeteilt – die direkten Konkurrentinnen deutlich weniger starke Gegner als er). Im Großen und Ganzen haben wir wohl entsprechend unserer Platzierung gespielt, mit einem Tick nach oben.
Alles in allem toll organisiert, großes Lob an die Bensheimer Schachfreunde, einzige leichte Schwäche war, dass die Hessenmeister/in im Blitz am Samstag nur auf Nachfrage genannt wurden; das geht besser bei einer Siegerehrung der Hessenmeisterschaft. Aber gut, die Luft war einfach raus an dem Tag und noch viel Arbeit zu tun.
Die Highlights fanden aber nicht nur auf den Brettern statt. Ein Streitfall an den vorderen Brettern drehte sich darum, dass es einen Handschlag gab – und danach lautstark über dessen Bedeutung gestritten wurde. Von Remisvereinbarung, Aufgabe und dem Partieende-Handschlag nach Verlust auf Zeit war wohl alles dabei. Weitere Details oder gar Fakten habe ich nicht, sehr unglücklich und nicht einfach für den Schiedsrichter. Eine persönliche Grenzerfahrung von mir war, als mein Gegner und ich uns gerade zum Platz begeben und er direkt die Uhr startet, während wir uns noch hinsetzen, und mir dann die Hand gibt zur Begrüßung. Nicht die feine Englische. Am Ende gab es dann noch einen weiteren Handshake, als er aufgab, so ein Punkt macht dann nochmal ein klein wenig mehr Spaß.
Generell ging es aber sehr fair zu, die Atmosphäre war angenehm, international besetzt, einige Prominenz und viele Jugendliche am Start. Indien war nach Deutschland und Ukraine das Land mit den meisten Teilnehmern, sehr interessant für eine Hessenmeisterschaft.
Im Schnellschach hatte ich eine kampflose Partie zu verzeichnen, „nur“ mag man fast schreiben, da der kurze Trip Richtung Bensheim in der Mittagspause auf der Rückfahrt durch diverse Straßensperrungen und fastnachtsähnliche Umzugsaufstellungen erschwert wurde – und damit zur Irrfahrt wurde. Viele Wege führten nach Rom bzw. zurück zum Turnier, eigentlich alle waren irgendwann blockiert, doch Dank dem Verständnis (oder Mitleid?!) einer netten Polizistin durfte ich dann an einer Stelle doch noch vorbei, die eigentlich auch schon gesperrt war – sonst hätte ich noch weitere 1-2 Runden kampflos verpasst… Was man nicht alles erlebt, Glück im Unglück.
Am Wochenende des meteorologischen Herbstanfangs war von diesem wenig zu sehen, es herrschten hochsommerliche Temperaturen in Auerbach/Bensheim.
Trotzdem fanden sich eine beträchtliche Anzahl an Schachspieler/innen ein, um jeweils am Samstag um den Hessischen Blitzmeister und am Sonntag um den Hessischen Schnellschachmeister Einzeltitel zu kämpfen.
Von Gernsheimer Seite waren wir nicht ganz so zahlreich vertreten, Anne und Markus hielten die Fahne hoch, doch es waren einige Gastspielerinnen unserer Damenmannschaft am Start, u.a. Riyanna, Estelle und Madeleine. Anne hat mir das Foto unten für die Homepage nur erlaubt, wenn ich ihren Kopf durch eine Schachfigur ersetze – ich habe zwei Könige genommen.
Die detaillierten Ergebnisse sind auf der Bensheimer Seite zu finden oder bei Chess-Results, aber das Highlight ist, dass Anne sich den Titel der Hessenmeisterin im Blitz geschnappt hat! Herzlichen Glückwunsch. Das Endergebnis beim Schnellschach liegt mir noch nicht vor.
Spielerisch war alles dabei, von einzügigen Dameneinstellern, wunderschönen Taktiken, übersehenen Matt-in-1 Stellungen, gewonnen Partien obwohl man eigentlich die ganze Zeit an die Wand gespielt wird, Lospech (Anne bekam in der letzten Runde beim Schnellschach IM Solonar zugeteilt – die direkten Konkurrentinnen deutlich weniger starke Gegner als er). Im Großen und Ganzen haben wir wohl entsprechend unserer Platzierung gespielt, mit einem Tick nach oben.
Alles in allem toll organisiert, großes Lob an die Bensheimer Schachfreunde, einzige leichte Schwäche war, dass die Hessenmeister/in im Blitz am Samstag nur auf Nachfrage genannt wurden; das geht besser bei einer Siegerehrung der Hessenmeisterschaft. Aber gut, die Luft war einfach raus an dem Tag und noch viel Arbeit zu tun.
Die Highlights fanden aber nicht nur auf den Brettern statt. Ein Streitfall an den vorderen Brettern drehte sich darum, dass es einen Handschlag gab – und danach lautstark über dessen Bedeutung gestritten wurde. Von Remisvereinbarung, Aufgabe und dem Partieende-Handschlag nach Verlust auf Zeit war wohl alles dabei. Weitere Details oder gar Fakten habe ich nicht, sehr unglücklich und nicht einfach für den Schiedsrichter. Eine persönliche Grenzerfahrung von mir war, als mein Gegner und ich uns gerade zum Platz begeben und er direkt die Uhr startet, während wir uns noch hinsetzen, und mir dann die Hand gibt zur Begrüßung. Nicht die feine Englische. Am Ende gab es dann noch einen weiteren Handshake, als er aufgab, so ein Punkt macht dann nochmal ein klein wenig mehr Spaß.
Generell ging es aber sehr fair zu, die Atmosphäre war angenehm, international besetzt, einige Prominenz und viele Jugendliche am Start. Indien war nach Deutschland und Ukraine das Land mit den meisten Teilnehmern, sehr interessant für eine Hessenmeisterschaft.
Im Schnellschach hatte ich eine kampflose Partie zu verzeichnen, „nur“ mag man fast schreiben, da der kurze Trip Richtung Bensheim in der Mittagspause auf der Rückfahrt durch diverse Straßensperrungen und fastnachtsähnliche Umzugsaufstellungen erschwert wurde – und damit zur Irrfahrt wurde. Viele Wege führten nach Rom bzw. zurück zum Turnier, eigentlich alle waren irgendwann blockiert, doch Dank dem Verständnis (oder Mitleid?!) einer netten Polizistin durfte ich dann an einer Stelle doch noch vorbei, die eigentlich auch schon gesperrt war – sonst hätte ich noch weitere 1-2 Runden kampflos verpasst… Was man nicht alles erlebt, Glück im Unglück.