Verein

Gernsheimer Schüler erfolgreich beim Hessischen Schulschachpokal

Ein Bericht von Grit Fischer

Der hessische Schulschachpokal 2019 fand am 05.11.2019 in der Gesamtschule Obersberg in Bad Hersfeld statt. Um 8 Uhr fuhren wir los. Uwe hatte den Bus von seinem Bruder „gekapert“ und Grit hatte auch noch das Auto voll mit Kids. Kurz nach 10 Uhr kamen wir an. Rainer, ein ehemaliger Kollege von Uwe, erwartete uns schon mit frischen Schokocroissants. Na, das war doch mal ein Auftakt nach Maß! Danach fing man an sich einzuspielen und mit einiger Verspätung begann gegen 11:30 Uhr die 1. Runde für alle.

Das Gymnasium Gernsheim war mit je einem Team in der WK II (Jahrgang 2002 und jünger) und in der WK IV (Jahrgang 2007 und jünger) vertreten.

In der WK II spielten Jannik Sander, Vinzent Dietl, Leonard Semmler, Jakob Woll, Christoph Adler und Umut Kizilarslan. Eigentlich hätte in dieser Mannschaft noch Christopher Melchior gespielt, doch Christopher war leider kurzfristig erkrankt. In der WK IV gingen Lukas Schupp, Juliane Fischer, Nico Hafner und Theo Woll an die Bretter.

Vinzent hat die gesamte Organisation mit der Schulleitung und die Anmeldung zum Schulschachpokal übernommen. Dafür schon mal ein großes Dankeschön, Vinzent!

Die WK II Mannschaft hatte in der 1. Runde ein Freilos und startete perfekt ins Turnier. In der 2. Runde gab es leider eine knappe Niederlage mit 2,5:3,5. Die 3. Runde verlor man mit 2:4, die 4. Runde gewann man, die 5. Runde wurde mit 2:4 verloren. In der 6. Runde drehte man den Spieß um und gewann wiederum mit 4:2! Eine Runde vor Schluss waren sie starker 5. von 11 Mannschaften. In der letzten Runde gab es jedoch noch mal eine 1:5 Niederlage, so dass sie nach der 7. Runde einen guten 8. Platz belegten. Hervorzuheben ist die Leistung von Jannik. Er erzielte 6 Punkte aus 7 Runden am 1. Brett. Stark! Selbst in der letzten Runde stand er erst besser. Auch Vinzent mit 5 aus 7 punktete am 2. Brett sehr erfolgreich.

In der WK IV kam es gleich in der 1. Runde zu einem Lokalderby mit der Dreieichschule aus Langen. Am Ende einigte man sich auf ein 2:2. Die 4 an den ersten 2 Brettern hatten sich erst am Sonntag beim Jugend-Grand-Prix in Gernsheim gesehen. Die 2. Runde gewann man klar mit 3,5:0,5. In der 3. Runde folgte die einzige (knappe) Niederlage mit 1,5:2,5. Die 4. Runde gewann man klar mit 4:0, bevor es in der 5. Runde das 2. Remis mit 2:2 gab. In der 6. Runde folgte ein klarer Sieg mit 3:1. Der Turnierverlauf war sehr spannend. Vor der letzten Runde war man 3. in der Gesamtwertung, aber es hatten 7 Mannschaften noch die Möglichkeit unter die ersten 3 zu kommen. Gut für Gernsheim war, dass die ersten beiden gegeneinander spielen mussten. Unsere Mannschaft musste einfach „nur“ gewinnen, weil man bei den Brettpunkten deutlich vorne lag, vor den Verfolgern. Nico und Theo gewannen zuerst ihre Partien und bei Lukas und Juliane sah es auch gut aus. Die Möglichkeit tatsächlich 2. zu werden, wurde immer wahrscheinlicher. Ein Remis fehlte noch. Und tatsächlich Lukas gewann und Juliane spielte Remis. Somit gewannen sie die 7. Runde wieder klar mit 3,5:0,5. Am Ende konnten Lukas, Juliane, Nico und Theo den 2. Platz in der Gesamtwertung von 20 Schulen belegen. Damit haben sie sich automatisch für die 2. Runde des Hessischen Schulschach Mannschaftswettbewerb 2019/2020 qualifiziert. Herzlichen Glückwunsch und weiterhin viel Erfolg auf dem Weg zur Deutschen Meisterschaft!

Topscorer in dieser Mannschaft war Lukas mit seinen 6 Punkten aus 7 Runden am 1. Brett. Stark! Er gab lediglich 2 Remis ab. Alle anderen erzielten 4,5 aus 7. Das hat die Stärke dieser Mannschaft ausgemacht. Die gute Ausgeglichenheit an allen Brettern.

Somit war die Stimmung allgemein sehr gut und wir warteten noch die Siegerehrung ab. Bei der Verlosung der Sachpreise ging das Gymnasium Gernsheim leider leer aus. Aber dann gab es endlich den Pokal. Für jeden Spieler der WK IV gab es noch einen kleinen Pokal und es gab sogar noch einen 5. für einen möglichen Ersatzspieler. Wo der geblieben ist – keine Ahnung. 😉

Der ganze Tag war für alle sehr aufregend, auch für Uwe und mich. Für Uwe war das Zuschauen viel schlimmer, als selbst in der Oberliga zu spielen. Das ist dagegen „Kinderkram“, meinte er. Ein bisschen seiner eigenen Aufregung baute er ab, indem er zwischendurch mal für eine Stunde joggen war. Das Wetter war ja recht freundlich. Sein Freund Rainer hat den ganzen Tag mit uns verbracht und die Daumen für unsere Teams gedrückt. Mit Erfolg wie man sieht. Zum Abschluss fuhren wir noch zu „Mäckes“ und Uwe lud alle zu einem Abschlussessen ein. Danke noch mal, Uwe! So konnten wir uns gestärkt auf die Heimfahrt begeben und auch die verlief ohne Zwischenfälle. Die Kinder wurden zu Hause gegen 20 Uhr abgesetzt und der entspannte Teil des Tages konnte beginnen.