Schachfahrt

Schachfahrt 2018

Vom 27.06.-01.07. fand unsere diesjährige Schachfahrt statt. Es ging, wie schon öfter in der Vergangenheit, nach Weinheim. Die experimentelle Umlegung der Schachfahrt in die erste Ferienwoche führte zu insgesamt 15 mitfahrenden Leuten, wobei es dieses Jahr vorwiegend ältere Teilnehmer waren (Alterdurchschnitt 23 Jahre!)  waren.

Neben regelmäßigem Training (meistens 2 mal am Tag, je nachdem was sonst noch so anstand), haben wir natürlich die Zeit genutzt, um die nähere Umgebung zu erkunden.

Der Mittwoch (Anreisetag) stand unter dem Motto „Erstmal ankommen und einleben“, sodass wir hier nicht unterwegs waren, sondern lieber auf dem Seminarhaus eigenen Fussballplatz gekickt haben, bevor wir uns nachmittags dann das Deutschland-Südkorea Spiel zur Genüge getan haben.

Insgesamt lief Fussball die ganze Zeit, sobald es Spiele gab, und es gab immer einige, die ihre Freizeit zum Fussball gucken genutzt haben. Wer aber nicht gerade mit Fussball gucken beschäftigt war, nutzte seine Zeit für Trainings“hausaufgaben“ (Buh, es sind doch Ferien!) oder selbst Fussball spielen, oder man griff als Gruppe auch zu einem der vorhandenen Gesellschaftsspiele (Dominion, Tichu, Dix it! waren hier die Favoriten).

Donnerstags ging es dann mittags Richtung Miramar (Wohin auch sonst, wenn man schonmal in Weinheim ist?). Neben Wellenbad und Rutschen war auch die Außenanlage geöffnet, sodass sich einige an „Beachvolleyball“ versuchten (eher Graßvolleyball mit einem Gummiball), was aber  aufgrund von einigen Unfähigkeiten für das eine Team teilweise in einer kleineren Katastrophe endete (Stichwort: Keiner steht da, wo er zu stehen hat!).

Am nächsten Tag stand eine entspannte Wanderung zum Weinheimer SChloss mit Minigolf spielen an. Naja, zumindest war das der Plan. Bereits an der ersten Kreuzung schienen Leute zu meinen, den Weg zu kennen und liefen einfach drauf los, anstatt auf denjenigen zu hören, der sich den Weg vorher rausgesucht hatte. Da man solche orientierungslosen Menschen ja nicht alleine durch den Wald laufen lassen kann, musste der Rest also hinterher. Und wee hätt’s gedachtt’s, der eingeschlagene Weg endete in einem 1,5 km langen Umweg (Bei einer Gesamtstrecke von nun 5,5 statt 4 km ist dads einiges). Doch da wir uns eh in der Öffnungszeit der Minigolfanlage vertan hatten (Ich dachte wirklich, sie macht schon um 11 auf und nicht erst um 14 Uhr) war das aber gar nicht so schlimm. Beim Minigolf zeigte sich dann, dass Erfahrung und Ruhe doch der beste Weg ist, um dieses Spiel zu spielen: Stefan konnte sich mit 42 Schlägen knapp vor Marco (ebenfalls 42 Schläge) in der Zweitwertung „Anzahl Asse“ mit 6! Assen durchsetzen. Zum Abschluss ging es nochmal zur Eisdiele, wo jeder ein Eis verzehrte. Der Rückweg stand dann unter dem Motto: Jeder für sich, U12 und Schwangere gehen einkaufen, werden dafür aber gefahren! Dies führte spätestens beim Erklimmen des örtlichen Berges zu einer Sprengung in mehrere Kleingruppen, von denen sich einige (wir sagen nicht wer!) dachten: Oh, es gibt hier soviel Pfade, lass uns doch ein paar davon erkunden!

Der Samstag brachte dann für viele Teilnehmer (auch die Älteren) eine neue Erfahrung: wir besuchten einen Escape Room. Schachspieler, die wir sind, dachten wir, dass das schon nicht so schwer wird, wir sind ja alles schlaue Menschen. Naja, auf die Gruppe mit den Kids traf das mehr oder weniger auch zu. Die waren mit ihrem Raum weit unter der Zeit fertig. Aber ich habe mir sagen lassen, dass sie einige Rätsel übersprungen haben, weil sie zufällig bei Zahlenschlössern über richtige Kombinationen gestolpert sind, als sie was ganz anderes eingeben wollten. Die Älteren hingegen sprengten die vorgegebene Zeit von 1h deutlich, was vorallem an einem Drehrätsel lag, was wir 20min versucht haben zu verstehen, es aber nicht hinbekommen haben. Nachdem es alle geschafft hatten, zu escapen, ging es zurück in das Seminarhaus, wo wir dann ein Tandemturnier spielten, Wobei der DWZ-Stärkste mit dem DWZ-Schwächsten spielte usw. Hier setzten sich Tobi und Manon gegenüber Robin und TimBo durch, beide Teams zwar mit 5/6 Punkten, aber Tobi und Manon hatten den direkten Vergleich für sich entschieden (aber das mit viel Glück, Tobi war Matt in 1 und hat die Dame angegriffen, die Matt gedroht hat, TimBo hat einfach die Dame stehen gelassen…)

Am Abschlusstag hieß es dann noch packen, letzte Aufgaben besprechen und dann ab nach Hause. Halt, ab nach Hause? Das traf nur auf einige wenige zu, die den Tag noch anders geplant hatten. Der Rest genehmigte sich auf dem Rückweg noch einige Stunden Bowling. Hier erwies sich bei 3 Spielen Jens als der beste anwesende Bowler (Insgesamt 400 Punkte!). Robin schob sich auf Platz 2, er hatte leider im ersten Spiel einige Anlaufschwierigkeiten und musste sich erst warm spielen, kam aber auch noch auf 361 Punkte. Calvin bekam den Preis für die längste Bowlingschlange (Worum es sich hierbei handelt, überlassen wir der Phantasie des Lesers). Nach dem Bowling ging dann jeder seiner Wege, um heimzukommen, denn für die meisten hieß es am nächsten Tag wieder UNI/Arbeit, daher musste der Rest des Tages von den meisten dazu genutzt werden, die Kraftreserven wieder aufzutanken.

Insgesamt bleibt zu sagen, dass es auch dieses JAhr wieder ein tolle Schachfahrt war. Für nächstes Jahr wollen wir die Schachfahrt vorraussichtlich wieder an das Ferienende legen, damit auch wieder mehr Jüngere mitkommen können (sprich, die jetzigen U14er und jünger waren leider etwas unterrepräsentiert im Gegensatz zu früheren Schachfahrten). Also merkt euch schonmal die 5.-6. Ferienwoche für die Schachfahrt vor!