Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin – okay, das war was anderes, aber der Pokal hat seine Gesetze – ja, das stimmt. Aus der Sicht von Goddelau, kam es aber zu keiner Sensation, weil eine DWZ überlegene Gernsheimer Mannschaft – auch wenn es keine Hacke, Spitze, eins zwei drei war – nichts zu lies. Ich nehme es vorweg, es war ein Arbeitssieg. Manon, die kurzfristig ausfiel, wurde durch den etatmäßigen Ersatzspieler Karsten vertreten.
An Brett 1 (Weiß) kam Martin in eine Damenindische Verteidigung hinein. Nach 20. Zügen hatte Martin bereits einen Bauern mehr und der Turm war schon auf die 7. Reihe vorgedrungen. Wenige Züge später tauchte dort auch der zweite Turm auf. Die geballte Kraft der zwei Türme – also wie bei „Herr der Ringe“ – und die schwachen Felder um den König herum, brachte uns eine schnell 1:0-Führung nach knapp 2 Stunden. Die anderen Partien dauerten doch um einiges länger, fast über die volle Distanz. Martin nutzte derweil die Zeit um Partien des anderen Kampfes zu analysieren oder verweilte sich an seiner Bleistiftzeichnung. Ich muss sagen, die sind teilweise richtig gut. Wenn das so weitergeht, haben wir bald eine Vernissage im SK. Hehe. 😉
Markus an Brett 2 (Schwarz) spielte eine Königsindische Verteidigung. Auch hier führten wir recht schnell mit einem Bauern Vorsprung sowie einer komfortablen Stellung. Weiß rochierte groß und Schwarz klein. Der Plan von beiden war somit klar, wobei sich irgendwie alles im Zentrum abspielte. Markus behauptet diesen Bauern-Vorsprung mit stabilen Zentrumsbauern, welches Weiß zu attackieren versuchte. Aus einer guten Abwehr heraus, startete Markus einen Angriff auf der f-Linie und drang auch mit der Dame auf f2 ein. Der Gegner verlor zunehmend der Überblick sowie weiteres Material. Letztendlich landete Markus in einem Bauernendspiel mit Turm-Läufer gegen Turm, wobei Markus auch noch eine Bauernhoheit besaß. Das Ganze war zäh, weil sich der Gegner es unbedingt zeigen lassen wollte. Sei´s drum, am Ende stand es 2:0 für uns.
An Brett 4 (Weiß) kam Karsten zum Einsatz und eröffnete mit dem Londoner System. Lange Zeit war die Partie recht ausglichen, erst ein Tempoverlust kostet den Gegner einen Bauern und die Partie nahm einen neuen Anlauf. Alte Weisheit: wenn man was mehr hat, dann vereinfacht man das königliche Spiel und tauscht in dessen viele Figuren ab. Das Endspiel war einfach und auch recht schnell entschieden. 0:3.
Zu guter Letzt war noch Anne mit an Bord (Brett 3, Schwarz). Sie musste sich mit der Englischen Verteidigung auseinandersetzen. Anne verpasste dem Gegner einen Isolani und bereite sorgfältig die Eroberung des Bauern vor. Auch ihr gelang es mit einem Mehrbauern in ein Turmendspiel abzuwickeln. Im Verlauf des Endspiels eroberte Anne noch einen weiteren Bauern und der Sieg war ihr eigentlich gewiss. Wie wir alle wissen, sind Turmendspiele nicht so einfach und ein kleiner Fehler, kostet oftmals den Sieg. Anne, die auch gegen die anhaltende Müdigkeit kämpfte, verlor nun etwas den Überblick und wickelte in eine Remisstellung ab. Für mich dennoch eine schöne Lehrpartie für jeden Anfänger, der wissen will, wie man gegen einen Isolani spielt. Endstand somit 0,5 : 3,5.
Ein schöner Pokalabend, wenn auch von viel Müdigkeit geprägt, ging kurz nach 0:00 Uhr zu Ende; und die meisten von uns, lagen wohl erst um 1:00 Uhr im Bett.
Die nächste Pokalrunde findet dann im Januar 2017 statt. Wir sind auf die Auslosung gespannt.
Br. |
SC Goddelau II |
: |
SK 1980 Gernsheim II |
0,5 : 3,5 |
1. |
Gafari, Abdul Wase (1603) |
: |
Neumann, Martin (2085) |
0 : 1 |
2. |
Bon, Johann (1602) |
: |
Wilke, Markus (1911) |
0 : 1 |
3. |
Machetanz, Günter (1586) |
: |
Lukas, Anne (1761) |
½ : ½ |
4. |
Glende, Dirk (1544) |
: |
Hilsheimer, Karsten (1843) |
0 : 1 |
Bericht: Karsten Hilsheimer
Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin – okay, das war was anderes, aber der Pokal hat seine Gesetze – ja, das stimmt. Aus der Sicht von Goddelau, kam es aber zu keiner Sensation, weil eine DWZ überlegene Gernsheimer Mannschaft – auch wenn es keine Hacke, Spitze, eins zwei drei war – nichts zu lies. Ich nehme es vorweg, es war ein Arbeitssieg. Manon, die kurzfristig ausfiel, wurde durch den etatmäßigen Ersatzspieler Karsten vertreten.
An Brett 1 (Weiß) kam Martin in eine Damenindische Verteidigung hinein. Nach 20. Zügen hatte Martin bereits einen Bauern mehr und der Turm war schon auf die 7. Reihe vorgedrungen. Wenige Züge später tauchte dort auch der zweite Turm auf. Die geballte Kraft der zwei Türme – also wie bei „Herr der Ringe“ – und die schwachen Felder um den König herum, brachte uns eine schnell 1:0-Führung nach knapp 2 Stunden. Die anderen Partien dauerten doch um einiges länger, fast über die volle Distanz. Martin nutzte derweil die Zeit um Partien des anderen Kampfes zu analysieren oder verweilte sich an seiner Bleistiftzeichnung. Ich muss sagen, die sind teilweise richtig gut. Wenn das so weitergeht, haben wir bald eine Vernissage im SK. Hehe. 😉
Markus an Brett 2 (Schwarz) spielte eine Königsindische Verteidigung. Auch hier führten wir recht schnell mit einem Bauern Vorsprung sowie einer komfortablen Stellung. Weiß rochierte groß und Schwarz klein. Der Plan von beiden war somit klar, wobei sich irgendwie alles im Zentrum abspielte. Markus behauptet diesen Bauern-Vorsprung mit stabilen Zentrumsbauern, welches Weiß zu attackieren versuchte. Aus einer guten Abwehr heraus, startete Markus einen Angriff auf der f-Linie und drang auch mit der Dame auf f2 ein. Der Gegner verlor zunehmend der Überblick sowie weiteres Material. Letztendlich landete Markus in einem Bauernendspiel mit Turm-Läufer gegen Turm, wobei Markus auch noch eine Bauernhoheit besaß. Das Ganze war zäh, weil sich der Gegner es unbedingt zeigen lassen wollte. Sei´s drum, am Ende stand es 2:0 für uns.
An Brett 4 (Weiß) kam Karsten zum Einsatz und eröffnete mit dem Londoner System. Lange Zeit war die Partie recht ausglichen, erst ein Tempoverlust kostet den Gegner einen Bauern und die Partie nahm einen neuen Anlauf. Alte Weisheit: wenn man was mehr hat, dann vereinfacht man das königliche Spiel und tauscht in dessen viele Figuren ab. Das Endspiel war einfach und auch recht schnell entschieden. 0:3.
Zu guter Letzt war noch Anne mit an Bord (Brett 3, Schwarz). Sie musste sich mit der Englischen Verteidigung auseinandersetzen. Anne verpasste dem Gegner einen Isolani und bereite sorgfältig die Eroberung des Bauern vor. Auch ihr gelang es mit einem Mehrbauern in ein Turmendspiel abzuwickeln. Im Verlauf des Endspiels eroberte Anne noch einen weiteren Bauern und der Sieg war ihr eigentlich gewiss. Wie wir alle wissen, sind Turmendspiele nicht so einfach und ein kleiner Fehler, kostet oftmals den Sieg. Anne, die auch gegen die anhaltende Müdigkeit kämpfte, verlor nun etwas den Überblick und wickelte in eine Remisstellung ab. Für mich dennoch eine schöne Lehrpartie für jeden Anfänger, der wissen will, wie man gegen einen Isolani spielt. Endstand somit 0,5 : 3,5.
Ein schöner Pokalabend, wenn auch von viel Müdigkeit geprägt, ging kurz nach 0:00 Uhr zu Ende; und die meisten von uns, lagen wohl erst um 1:00 Uhr im Bett.
Die nächste Pokalrunde findet dann im Januar 2017 statt. Wir sind auf die Auslosung gespannt.
Bericht: Karsten Hilsheimer