2. Mannschaft

2. Spieltag Heppenheim 1- Gernsheim 2

Bericht von Markus Müller:

Der zweite Spieltag stand vor der Tür, also brachen wir zu unserem Gegner nach Heppenheim auf. Leider mussten wir hierbei auf Uwe und Francesco verzichten, die beide in die 1. Mannschaft hochgezogen wurden. Hierfür standen die beiden Tobis (Müller und Kühner) als Ersatz parat. Das Ziel war allen klar, gegen den vermeintlich schwächsten Gegner der Landesklasse Süd mussten unbedingt Punkte her, um überhaupt nicht in den Abstiegsstrudel hingezogen zu werden.
An Brett 1 trat Kevin mit den weißen Steinen an. Nach einem etwas unorthodoxem Grand Prix Aufbau stand sein König nach nicht einmal 20 gespielten Zügen auf f4. Sah alles ziemlich komisch aus und war es auch wohl. Nach seinem Quallenopfer, welches seine Diagonalen für sein Läuferpaar öffnete, räumte ich beiden Kontrahenten Gewinnchancen ein. Einem hin und her folgte letztendlich Kevins Niederlage gegen einen schwächeren Gegner.

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Jens rückte durch unsere „Ausfälle“ auf Brett 2 vor, trotzdem hatte sein Gegner mehr als 100 DWZ Punkte weniger. Wirklich viel mitbekommen habe ich leider nicht, aber niemand von uns war während seiner Partie beunruhigt, sah eigentlich alles nach solidem Figuren hin- und hergeschiebe von Jens aus. Am Ende sprang ein wohl nie gefährdeter Sieg heraus.

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Auch mein Gegner an 3 war nominell deutlich schwächer eingestuft. In der Eröffnung konnte ich ihn ein wenig austricksen, und in mein Eröffnungsrepertoire leiten. Wir bauten uns zwar beide am Damenflügel auf, mit dem Unterschied, dass meine Figuren auch auf seinen kurz rochierten König blickten. Nach mehreren ungenauen und passiven Zügen hatte meine Gegner nach nicht einmal 20 Zügen die Wahl, ob ich mit meinem Läufer, der mit meiner Damen auf einer Diagonale stand, einen Bauern auf dem Feld h7 generiere oder ob seine Dame gefangen werden soll. Mein Gegner entschied sich für ersteres, so oder so, die Partie war wohl einfach schon gelaufen, und er ließ sich mattsetzten.

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Markus W., der mit schwarz an Brett 4 antrat, musste doch einiges an Hirnschmalz in der Partie aufwenden. Zwar konnte er relativ früh eine Qualität gewinnen, sein Gegner hatte aber noch einige denkaufwendige Ideen in petto. Ende des Liedes war, dass er dann eine Figur gegen zwei Bauern im Gepäck hatte. Es dauerte zwar noch eine Weile ( Markus wollte eigentlich früher weg, aber die die früher weg müssen, spielen in der Regel dann doch am längsten 😀 ) bis er all seine Figuren in Position brachte, aber ganz routiniert ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen und wir fuhren auch hier einen Sieg nach Hause.

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An Brett 5 war Robin für uns am Start. Sah auf jeden Fall sehr amüsant aus, denn Robin brachte es tatsächlich zustanden den gegnerischen und fianchettierten Läufer auf h8 mit Bauern auf f6 und g5 einzusperren. Sein Gegner konnte also effektiv genau 0 in dieser Partie tuen und Robin hatte alle Zeit der Welt sein Mattnetz zu stricken. Leider war es ihm dann doch nicht gegönnt mit einem Bauereinzug=Springer zu gewinnen, weil sein Gegner ihm zuvorkam und aufgab.
Auch Carl an Brett 6 ließ seinen Gegner etwas verzweifeln. Nach einer miserablen Eröffnung seines Gegners, drohte Carl ungefähr einfach jeden Zug eine Leichtfigur zu gewinnen. Nach unzähligen versuchten Ausweichmanövern seines Gegenübers, reichte es diesem auch irgendwann einmal und er warf das Handtuch. Sauber Carl!

Tobias Kühner, unser erster Ersatzmann an 7, lieferte meiner Meinung nach (und auch vieler anderer) eine bärenstarke Leistung ab. Er hatte den DWZ zweitstärksten Gegner und stellte diesen auch vor große Probleme. Die einzige offene Linie war in dieser Partie die B-Linie und ihr könnt sicherlich erraten, wer diese die ganze Partie besetzt hielt. Er schuf sich auch noch einen Vorposten auf b6 und übte permanenten Druck auf den gegnerischen a5 und c6 Bauern aus. Leider spiele Tobi dann doch das ein oder andere mal zu unsauber, und konnte seine Leistung nicht in einen gerechtfertigten Sieg umwandeln. Schade, aber Kopf hoch, da macht halt auch viel die Erfahrung aus!
Unser zweiter Ersatzmann, Tobias Müller, besetzte Brett 8. Er ließ sich 7 Bauern festlegen und musste feststellen, dass ein Aufbau mit einem Läufer auf h8 und einem Springer auf g7 nicht der geschickteste ist, weil man dann praktisch einfach 2 Figuren weniger hat. Große Gegenwehr kam dann leider nicht mehr und er musste diesmal die Segel streichen. Zwar versuchte Tobi noch ein Quallenopfer, aber wenn sein Gegner durch die offenen Linien eindringen kann, brachte sein Versuch nichts.

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Mit einem Sieg und einem Unentschieden aus 2 Spielen können wir denke ich gut leben. Nachdem wir das letzte mal aufgestiegen waren, und es in dem nachfolgendem Jahr direkt wieder herunter mussten, sind wir genügsamer geworden und zufrieden darüber, Punkte gegen den Abstieg anzuhamstern. Bedeutet nicht, dass wir nicht absolut hungrig sind. Aber wie sagt man so schön: Schauen wir mal wo die Reise uns hinführt. Spätestens nächsten Spieltag wissen wir mehr.

Brett Heppenheim I Ergebnis 3:5 Gernsheim II
1 Schmitt, Peter 1-0 Mao, Kevin
2 Daum, Dieter 0-1 Will, Jens
3 Dudzsus, Ulrich 0-1 Müller, Markus
4 Beyertt, Torsten 0-1 Wilke, Markus
5 Ried, Gerhard 0-1 Fornoff, Robin
6 Füssler, Hermann 0-1 Werring, Carl
7 Frank, Franz 1-0 Kühner, Tobias
8 Wagner, Helmut 1-0 Müller, Tobias