Verein

Deutsche Frauen-Blitz 2016

Unverhofft kommt oft…

Kaum plant man mal recht schacharme Semesterferien läuft doch alles anders als man denkt.

Da Jutta sich kurzfristig entschied ihre Kräfte lieber für den anstehenden Familienurlaub zu bündeln (zugegebenermaßen überschnitt sich der Termin auch etwas mit dem Urlaub), durfte ich sie dieses Wochenende bei der deutschen Frauen-Einzelmeisterschaft im Blitz vertreten. Dies bedeutete gleichzeitig, dass ich zum ersten Mal an einer Deutschen teilnehmen konnte!

Gespielt wurde Doppelrunde Jede gegen Jede mit fünf Minuten Bedenkzeit. Bei insgesamt 20 Teilnehmerinnen ergibt das doch schon einiges an Spielzeit.

Ich hatte mir vorgenommen zu mindestens eine zweistellige Anzahl an Punkten zu holen, was bei dem stark besetzten Teilnehmerfeld wohl schwierig genug werden könnte (ich war an 18 gesetzt).

Am Samstag Nachmittag begann die „Hinrunde“ für mich mit dem Hessenderby gegen Melanie Lubbe. Wer mich kennt weiß, dass ich gerne mal so nett bin die ein oder andere Figur einzustellen und ich wollte Melanie ja nicht schon gleich in der ersten Runde ihre Ambitionen auf eine vordere Platzierung vermiesen… Zwinkernd Um ehrlich zu sein, dauerte es noch ein Weilchen bis ich auch endlich mal etwas zählbares holen konnte, was auch daran lag, dass ich einige starke Gegnerinnen gleich zu beginn bekam. Insgesamt wurden es (leider) nur 5 Pünktchen und eine Menge mieser Partien. Mein persönliches Ziel war damit noch in Reichweite, aber die Partien sollten hoffentlich am Sonntag etwas besser werden.

Nach einem gemeinsamen Abendessen hieß es dann für alle Kräfte sammeln für die nächsten 19 Runden.

Nachdem der „Kampf“ um Platz 1 eigentlich schon am Samstag erledigt war, da IM Elisabeth Pähtz mit 19/19 schon einen großen Vorsprung auf die Konkurrenz hatte, wurden am Sonntag Vormittag noch die weiteren Platzierungen ausgespielt. Obwohl mir meine Partien etwas besser vorkamen als am Vortag kam ich dennoch nicht über weitere 5 Punkte hinaus. Von den guten Spielerinnen wird man dann halt meistens doch noch getrollt, falls man es mal geschafft hat besser zu stehen. Mein Ziel hatte ich damit gerade noch so erreicht, aber wirklich zufrieden bin ich nicht, da in vielen Partien durchaus etwas drin gewesen wäre. Für mich persönlich waren sicherlich die 1,5/2 gegen WFM Katrin Dämering am schönsten Lächelnd

Am Ende blieb mir ein 16. Platz, was für meine erste Deutsche denke ich ganz okay ist.

Siegerin wurde (natürlich) IM Elisabeth Pähtz (37,5/38) vor Josefine Heinemann (33/38) und WGM Melanie Lubbe (32/38). Melanie sorgte mit ihrem dritten Platz auch noch dafür, dass ein Podestplatz in Hessen „bleibt“.

Herzlichen Glückwunsch an alle Preistträgerinnen!