Am 8. und somit vorletztem Spieltag gingen wir mit einer komfortablen 3 Punkte Führung vor dem Tabellenzweiten aus Breuberg ins Rennen. Unsere nominellen Stammkräfte Carl und Andi fielen leider aus, doch nach zuvor 7 nacheinander gewonnen Mannschaftskämpfen und einem relativ einfachem Restprogramm sollte hier eigentlich nichts mehr anbrennen. Vor allem weil wir mit Peter K. und Tobias M. adäquaten Ersatz parat hatten.
Und der Start begann auch direkt äußerst vielversprechend, nämlich mit einer 1-0 Führung und einem kampflosen Punkt für mich.
Bei Franco an Brett 1 herrschte direkt voller Betrieb. Sein Gegner verwickelte ihn in Königsgambit und den Bauern auf f4 kann man mal mit g5 decken. Ob Franco hier auch Theoriewissen besaß? Sein Bauer wanderte von g5 nach f4 und nach nicht einmal 10 Zügen waren die Damen schon getauscht. Und da das auf g3 passierte und der gegnerische h-Bauer zurücknahm, verschlechterte sich seine Stellung immer weiter. Sein König konnte nicht mehr rochieren und wurde permanent in der Mitte festgehalten, weil der gegnerische Turm das Feld f7 unter Beschuss nahm. Außerdem konnte er keine einzige Figur seines Damenflügels entwickeln, hier habe ich also leider schwarz für uns gesehen. Irgendwie schaffte Franco es aber doch nicht komplett unterzugehen und sich mit einem Minusbauern ins Endspiel zu retten.
Unser 3. Brett, Kevin, hat wohl zugesehen und sich gedacht, dass hier ein Ausgleich stattfinden müsse, denn er machte in den ersten 10 Zügen einfach nichts, während bei Franco das Brett lichterloh brannte, zog er nur seinen e-Bauern ein Feld weiter vor und lebte praktisch Passivität (an dieser Stelle Grüße an mich selbst ). Sein Gegner besetzte zwar die d-Linie, aber wie das Leben einem manchmal spielt muss man nichts machen um zu gewinnen, weil sein Kontrahent die Dame einfach mal einzügig einstellte. 2-0, unser Kurs nahm Fahrt Richtung Meisterschaft auf.
Von Jens´ Partie habe ich leider nicht viel mitbekommen, nur dass sein Gegner einfach mit e6, c6 usw. aufbaute und danach passierte einfach lange Zeit nichts, bis Jens g6 reinhackte und gewann.
Robin kam in gewohntes Terrain mit seinem angenommen Damengambit. Eine Abweichung gab es dann doch, weil sein Gegner früh a4 spielte da wir wissen, dass jeder Bauernzug eine Schwäche ist, hüpfte Robins Springer über die das Feld b4 nach d5. Es entwickelte sich ein Spiel gegen den Isolani und das mündete in 2 Figuren gegen Turm und 2 Bauern. Leider stellten sich die 2 Bauern als echte Matchwinner heraus und Robin wickelte in ein Damenendspiel ab, in dem der feindliche a- Bauer leider einfach viel zu stark war. 3-1, Franco stand einfach schlecht, es war also noch nichts wirklich entschieden.
Auch Markus W. begann forsch und besetzte direkt das Zentrum. Seine bedrohlich aussehende Bauernreihe e,d,c 4 engte den Gegner sichtlich ein und erlaubte ihm den Ton anzugeben. Zuerst schnappte er sich im Verlauf des Spiels einen Bauern, dann einen zweiten und sein eigener befand sich auf der 6. Reihe. Zwar machte Markus es sich sehr kompliziert und gab dann eine Qualität um den Freibauern noch mehr zu stärken, doch sein Gegenüber konnte ihm nicht mehr wirklich viel entgegensetzen.
An Brett 7 hatte Tobias M. die Möglichkeit sich diesmal in der 2. Mannschaft zu beweisen. Sein Gegner stellte en Königsflügel und das Zentrum zu, und mit d5 lies er auch schon Bauernvorstoß folgen. Tobis Plan schien es dafür im Gegenzug den Damenflügel zu annektieren. In der Regel keine schlechte Idee, in der Praxis mussten wir mal weiterschauen. Es herrschte dann erstmal viel Leerlauf und keiner kam mit seinen Figuren weiter, bis auf einmal Tobis Bauern am Königsflügel fielen.
Doch das Rad der Fortuna dreht sich und auch hier wie bei Kevin entschied ein einzügiger Fehler und er konnte durch ein simples Mattmotiv als Sieger hervorgehen.
An Brett 8 hatten wir mit Peter K. eine Bank sitzen. Zwar hatte er es mit einem deutlich schwächeren Gegner zu tun, doch der erlaubte sich keine groben Schnitzer.
Also musste er erst einmal mit kleinen Schritten voran und der erste war es sich einen Springervorposten über die Route e3 auf c4 zu schaffen. Es entbrannte ein Kampf um e5 und durch taktisches Geschick konnte sich auch Peter Mehrmaterial anhäufen. Danach lief alles ganz routiniert ab, bei Mehrmaterial tauschen und im Endspiel fuhr er einen lockeren, niemals gefährdeten Sieg ein.
Um 12:30 Uhr war es dann soweit. 6-1 und die Meisterschaft war uns!
Eine starke Saison unserer Zwotten, wir konnten konstant unsere Leistung abrufen und nach der Schmach und dem Fiasko letzten Jahres den direkten Wiederaufstieg finalisieren.
Glückwünsche an alle, ich denke wir haben uns das redlich verdient. Der Kern der Mannschaft ist seit Jahren der Gleiche, und ob das dann für sogar noch mehr als die Landesklasse Süd reicht, müssen wir nach dem Supergau der vergangenen Saison wohl einfach mal schauen. Aber die Karten werden diesmal neu gemischt !
Ach, apropos, niemand soll denken ich habe Francesco vergessen. Er konnte seine komplett demolierte Stellung ausbeulen und noch ein remis ergaunern. Wie, konnte dann glaube ich auch keiner mehr so richtig sagen…
Also 6 ½ : 1 ½ !
Am 8. und somit vorletztem Spieltag gingen wir mit einer komfortablen 3 Punkte Führung vor dem Tabellenzweiten aus Breuberg ins Rennen. Unsere nominellen Stammkräfte Carl und Andi fielen leider aus, doch nach zuvor 7 nacheinander gewonnen Mannschaftskämpfen und einem relativ einfachem Restprogramm sollte hier eigentlich nichts mehr anbrennen. Vor allem weil wir mit Peter K. und Tobias M. adäquaten Ersatz parat hatten.
Und der Start begann auch direkt äußerst vielversprechend, nämlich mit einer 1-0 Führung und einem kampflosen Punkt für mich.
Bei Franco an Brett 1 herrschte direkt voller Betrieb. Sein Gegner verwickelte ihn in Königsgambit und den Bauern auf f4 kann man mal mit g5 decken. Ob Franco hier auch Theoriewissen besaß? Sein Bauer wanderte von g5 nach f4 und nach nicht einmal 10 Zügen waren die Damen schon getauscht. Und da das auf g3 passierte und der gegnerische h-Bauer zurücknahm, verschlechterte sich seine Stellung immer weiter. Sein König konnte nicht mehr rochieren und wurde permanent in der Mitte festgehalten, weil der gegnerische Turm das Feld f7 unter Beschuss nahm. Außerdem konnte er keine einzige Figur seines Damenflügels entwickeln, hier habe ich also leider schwarz für uns gesehen. Irgendwie schaffte Franco es aber doch nicht komplett unterzugehen und sich mit einem Minusbauern ins Endspiel zu retten.
Unser 3. Brett, Kevin, hat wohl zugesehen und sich gedacht, dass hier ein Ausgleich stattfinden müsse, denn er machte in den ersten 10 Zügen einfach nichts, während bei Franco das Brett lichterloh brannte, zog er nur seinen e-Bauern ein Feld weiter vor und lebte praktisch Passivität (an dieser Stelle Grüße an mich selbst ). Sein Gegner besetzte zwar die d-Linie, aber wie das Leben einem manchmal spielt muss man nichts machen um zu gewinnen, weil sein Kontrahent die Dame einfach mal einzügig einstellte. 2-0, unser Kurs nahm Fahrt Richtung Meisterschaft auf.
Von Jens´ Partie habe ich leider nicht viel mitbekommen, nur dass sein Gegner einfach mit e6, c6 usw. aufbaute und danach passierte einfach lange Zeit nichts, bis Jens g6 reinhackte und gewann.
Robin kam in gewohntes Terrain mit seinem angenommen Damengambit. Eine Abweichung gab es dann doch, weil sein Gegner früh a4 spielte da wir wissen, dass jeder Bauernzug eine Schwäche ist, hüpfte Robins Springer über die das Feld b4 nach d5. Es entwickelte sich ein Spiel gegen den Isolani und das mündete in 2 Figuren gegen Turm und 2 Bauern. Leider stellten sich die 2 Bauern als echte Matchwinner heraus und Robin wickelte in ein Damenendspiel ab, in dem der feindliche a- Bauer leider einfach viel zu stark war. 3-1, Franco stand einfach schlecht, es war also noch nichts wirklich entschieden.
Auch Markus W. begann forsch und besetzte direkt das Zentrum. Seine bedrohlich aussehende Bauernreihe e,d,c 4 engte den Gegner sichtlich ein und erlaubte ihm den Ton anzugeben. Zuerst schnappte er sich im Verlauf des Spiels einen Bauern, dann einen zweiten und sein eigener befand sich auf der 6. Reihe. Zwar machte Markus es sich sehr kompliziert und gab dann eine Qualität um den Freibauern noch mehr zu stärken, doch sein Gegenüber konnte ihm nicht mehr wirklich viel entgegensetzen.
An Brett 7 hatte Tobias M. die Möglichkeit sich diesmal in der 2. Mannschaft zu beweisen. Sein Gegner stellte en Königsflügel und das Zentrum zu, und mit d5 lies er auch schon Bauernvorstoß folgen. Tobis Plan schien es dafür im Gegenzug den Damenflügel zu annektieren. In der Regel keine schlechte Idee, in der Praxis mussten wir mal weiterschauen. Es herrschte dann erstmal viel Leerlauf und keiner kam mit seinen Figuren weiter, bis auf einmal Tobis Bauern am Königsflügel fielen.
Doch das Rad der Fortuna dreht sich und auch hier wie bei Kevin entschied ein einzügiger Fehler und er konnte durch ein simples Mattmotiv als Sieger hervorgehen.
An Brett 8 hatten wir mit Peter K. eine Bank sitzen. Zwar hatte er es mit einem deutlich schwächeren Gegner zu tun, doch der erlaubte sich keine groben Schnitzer.
Also musste er erst einmal mit kleinen Schritten voran und der erste war es sich einen Springervorposten über die Route e3 auf c4 zu schaffen. Es entbrannte ein Kampf um e5 und durch taktisches Geschick konnte sich auch Peter Mehrmaterial anhäufen. Danach lief alles ganz routiniert ab, bei Mehrmaterial tauschen und im Endspiel fuhr er einen lockeren, niemals gefährdeten Sieg ein.
Um 12:30 Uhr war es dann soweit. 6-1 und die Meisterschaft war uns!
Eine starke Saison unserer Zwotten, wir konnten konstant unsere Leistung abrufen und nach der Schmach und dem Fiasko letzten Jahres den direkten Wiederaufstieg finalisieren.
Glückwünsche an alle, ich denke wir haben uns das redlich verdient. Der Kern der Mannschaft ist seit Jahren der Gleiche, und ob das dann für sogar noch mehr als die Landesklasse Süd reicht, müssen wir nach dem Supergau der vergangenen Saison wohl einfach mal schauen. Aber die Karten werden diesmal neu gemischt !
Ach, apropos, niemand soll denken ich habe Francesco vergessen. Er konnte seine komplett demolierte Stellung ausbeulen und noch ein remis ergaunern. Wie, konnte dann glaube ich auch keiner mehr so richtig sagen…
Also 6 ½ : 1 ½ !