von Markus Müller
Der zweite Spieltag der recht jungen Saison begann für uns erst einmal mit zwei Hiobsbotschaften. Zuerst musste uns Carl absagen, wofür dann Stefan F. in unsere Mannschaft rückte. Doch dann musste auch noch Robin, leider krankheitsbedingt, kurzfristig pausieren. Alle Versuche dermaßen kurzfristig einen Ersatz zu organisieren scheiterten. So mussten wir also mit einem Mann weniger antreten, doch unserem Ziel zu gewinnen, konnte dies nichts anhaben. Dort angekommen war auch uns das Glück hold, denn bei unseren Gegnern fehlte ihr Brett eins, was mir einen kampflosen Punkt einbrachte. Also erst einmal 1-1.
Nach anderthalb Stunden war es an der Zeit ein Zwischenfazit zu ziehen. Doch die Partien verliefen recht unspektakulär. Alle kamen soliden aus ihren Eröffnungen heraus und ohne jeden Aufreger.
Bis Markus W. an Brett fünf sich dazu entschied, die rochierte Königstellung aufzulockern, und den Bauern auf g2 mit seinem Läufer schlug. Nach kurzem Rechnen war für jeden ersichtlich, dass er auf König nimmt, Dg5+ folgen lässt und die Figur zurückbekommt. Hier rechnete ich schon mit einem Sieg für uns.
Kevin an drei hatte in einem Läufer-Turm-Dame Spiel zu kämpfen, doch mit der A-Linie hatte wenigstens etwas womit er spielen konnte.
Unser Kapitän Jens, mit dem Eröffnungsrepertoire einer Miesmuschel spielte wie immer einfach drauf los, konnte aber in einer Parte die zunehmend verflachte, die B-Linie für sich gewinnen. Linien bedeuten Druck, und Druck für den Gegner war gut für uns. Aber hier war noch nichts gewonnnen.
Bei Stefan an Brett acht tobte eine Schlacht um die D-Linie und somit ums Zentrum.
Beide Kontrahenten versammelten alles was sie hatten an Material in der Mitte. Ausgang hier- unklar.
Unser Brett sieben mit Andi stand in einer sehr lange geschlossenen Stellung zumindest optisch überlegen. Auch hier war der Ausgang unklar.
Franco musste an Brett zwei kämpfen. Zwar konnte er temporär einen Mehrbauern ergaunern, doch es gibt ein Wort um die Stellungen zu beschreiben. Pures Mittelfeldgeplänkel und viel taktisches Umherschieben von Figuren.
Doch natürlich glaubte ich felsenfest daran, dass hier ein Sieg drinnen sei. Vielleicht mit Schwitzen, aber trotzdem ein Sieg.
Bei Kevin wurden die Damen getauscht, und es war nicht mehr viel los. Doch sein aktives Königsspiel, das ihn zum Damenflügel bringen sollte, sah hier immerhin mal nach einem Plan aus.
Franco gab seinen Bauern zurück, dafür bekam auch er nun endlich sein Spiel.
Dann ging es Schlag auf Schlag. Markus W`s Gegner übersah nicht nur seinen Bauerneinsteller, sondern ließ sich danach auch noch einzügig Matt setzen.
1-2
Andi bekam ein Remisangebot. Doch sein Gegner war in enormer Zeitnot ( Dreizehn Minuten für Vierundzwanzig Züge) und außerdem war die Stellung angenehm für Andi zu spielen.
Doch auch Stefan kam in Zeitnot. Letztendlich konnte er das Zentrum nicht mehr entscheidend verteidigen, weshalb auch sein Bauer vom Brett flog. Dennoch sollte die Stellung wenigstens spielbar sein.
Kevin gewann erst einen Bauern und dann direkt den Läufer hinterher. Oder wollte er sich lieber eine Dame holen? So oder so wurst: 1-3!
Francesca hatte mittlerweile ein Zwei-Türme+ Läufer gegen zwei-Türme+ Springer Endspiel zu bewältigen. Ein mittlerweile wieder gewonnener Bauer machte die Sache aber deliziöser.
Wer rechnen kann weiss, dass wir nur noch anderthalb Punkte aus vier Spielen benötigten. Noch waren wir nicht durch, aber mit einem Unentschieden oder gar einer Niederlage rechnete ich hier nicht.
Das bewies mir auch Andi, der knallhart remis ablehnte und dafür einen Bauern in seine Taschen steckte. Seinem Gegner blieb so generell nicht mehr viel zum Ziehen und Andi hatte 23192 Einbruchsfelder. Hier sollte es schon mit dem Teufel zugehen, wenn hier kein voller Punkt zu holen wäre.
Stefans langer Kampf war dann leider auch vorbei. Zeitnot+Einsteller wurden ihm zum Verhängnis, der Druck wurde irgendwann einfach viel zu immens.
2-3
Franco heimste sich indessen noch einen zweiten Bauern ein und konnte die Partie spielend nach Hause bringen.
2-4
Andi besetzte die siebte Reihe schön mit all seinen Schwerfiguren. Die bittere Pille aus Dame+Turm+Läufer musste der Gegner erst einmal schlucken, vor allem weil er auch nur eine Minute für zehn Züge besaß.
Was zuviel ist, ist zuviel, somit musste auch er die Flagge hissen.
Spielstand: 2-5!
Jens hatte an seinem Gegner noch längere Zeit zu knabbern, aber als Mannschaft haben wir gerne auf ihn gewartet, bis er unseren Kantersieg perfekt machte.
Unser Plan, uns von Anfang an eine Siegesserie aufzubauen, geht somit momentan auf. Der direkte Wideraufstieg muss uns einfach gelingen. Vielleicht ist es vermessen, schon nach dem zweiten Spieltag vom Aufstieg zu reden.
Doch betrachtet man die Stärke unserer zweiten Mannschaft, so kommt man um eine andere Zielsetzung nicht drumherum.
Der nächste Spieltag bringt uns ein Heimspiel gegen Babenhausen, die auch nicht ohne sind. Gewinnen wir hier, nähern wir uns weiter an. Auf ein gutes Gelingen.
von Markus Müller
Der zweite Spieltag der recht jungen Saison begann für uns erst einmal mit zwei Hiobsbotschaften. Zuerst musste uns Carl absagen, wofür dann Stefan F. in unsere Mannschaft rückte. Doch dann musste auch noch Robin, leider krankheitsbedingt, kurzfristig pausieren. Alle Versuche dermaßen kurzfristig einen Ersatz zu organisieren scheiterten. So mussten wir also mit einem Mann weniger antreten, doch unserem Ziel zu gewinnen, konnte dies nichts anhaben. Dort angekommen war auch uns das Glück hold, denn bei unseren Gegnern fehlte ihr Brett eins, was mir einen kampflosen Punkt einbrachte. Also erst einmal 1-1.
Nach anderthalb Stunden war es an der Zeit ein Zwischenfazit zu ziehen. Doch die Partien verliefen recht unspektakulär. Alle kamen soliden aus ihren Eröffnungen heraus und ohne jeden Aufreger.
Bis Markus W. an Brett fünf sich dazu entschied, die rochierte Königstellung aufzulockern, und den Bauern auf g2 mit seinem Läufer schlug. Nach kurzem Rechnen war für jeden ersichtlich, dass er auf König nimmt, Dg5+ folgen lässt und die Figur zurückbekommt. Hier rechnete ich schon mit einem Sieg für uns.
Kevin an drei hatte in einem Läufer-Turm-Dame Spiel zu kämpfen, doch mit der A-Linie hatte wenigstens etwas womit er spielen konnte.
Unser Kapitän Jens, mit dem Eröffnungsrepertoire einer Miesmuschel spielte wie immer einfach drauf los, konnte aber in einer Parte die zunehmend verflachte, die B-Linie für sich gewinnen. Linien bedeuten Druck, und Druck für den Gegner war gut für uns. Aber hier war noch nichts gewonnnen.
Bei Stefan an Brett acht tobte eine Schlacht um die D-Linie und somit ums Zentrum.
Beide Kontrahenten versammelten alles was sie hatten an Material in der Mitte. Ausgang hier- unklar.
Unser Brett sieben mit Andi stand in einer sehr lange geschlossenen Stellung zumindest optisch überlegen. Auch hier war der Ausgang unklar.
Franco musste an Brett zwei kämpfen. Zwar konnte er temporär einen Mehrbauern ergaunern, doch es gibt ein Wort um die Stellungen zu beschreiben. Pures Mittelfeldgeplänkel und viel taktisches Umherschieben von Figuren.
Doch natürlich glaubte ich felsenfest daran, dass hier ein Sieg drinnen sei. Vielleicht mit Schwitzen, aber trotzdem ein Sieg.
Bei Kevin wurden die Damen getauscht, und es war nicht mehr viel los. Doch sein aktives Königsspiel, das ihn zum Damenflügel bringen sollte, sah hier immerhin mal nach einem Plan aus.
Franco gab seinen Bauern zurück, dafür bekam auch er nun endlich sein Spiel.
Dann ging es Schlag auf Schlag. Markus W`s Gegner übersah nicht nur seinen Bauerneinsteller, sondern ließ sich danach auch noch einzügig Matt setzen.
1-2
Andi bekam ein Remisangebot. Doch sein Gegner war in enormer Zeitnot ( Dreizehn Minuten für Vierundzwanzig Züge) und außerdem war die Stellung angenehm für Andi zu spielen.
Doch auch Stefan kam in Zeitnot. Letztendlich konnte er das Zentrum nicht mehr entscheidend verteidigen, weshalb auch sein Bauer vom Brett flog. Dennoch sollte die Stellung wenigstens spielbar sein.
Kevin gewann erst einen Bauern und dann direkt den Läufer hinterher. Oder wollte er sich lieber eine Dame holen? So oder so wurst: 1-3!
Francesca hatte mittlerweile ein Zwei-Türme+ Läufer gegen zwei-Türme+ Springer Endspiel zu bewältigen. Ein mittlerweile wieder gewonnener Bauer machte die Sache aber deliziöser.
Wer rechnen kann weiss, dass wir nur noch anderthalb Punkte aus vier Spielen benötigten. Noch waren wir nicht durch, aber mit einem Unentschieden oder gar einer Niederlage rechnete ich hier nicht.
Das bewies mir auch Andi, der knallhart remis ablehnte und dafür einen Bauern in seine Taschen steckte. Seinem Gegner blieb so generell nicht mehr viel zum Ziehen und Andi hatte 23192 Einbruchsfelder. Hier sollte es schon mit dem Teufel zugehen, wenn hier kein voller Punkt zu holen wäre.
Stefans langer Kampf war dann leider auch vorbei. Zeitnot+Einsteller wurden ihm zum Verhängnis, der Druck wurde irgendwann einfach viel zu immens.
2-3
Franco heimste sich indessen noch einen zweiten Bauern ein und konnte die Partie spielend nach Hause bringen.
2-4
Andi besetzte die siebte Reihe schön mit all seinen Schwerfiguren. Die bittere Pille aus Dame+Turm+Läufer musste der Gegner erst einmal schlucken, vor allem weil er auch nur eine Minute für zehn Züge besaß.
Was zuviel ist, ist zuviel, somit musste auch er die Flagge hissen.
Spielstand: 2-5!
Jens hatte an seinem Gegner noch längere Zeit zu knabbern, aber als Mannschaft haben wir gerne auf ihn gewartet, bis er unseren Kantersieg perfekt machte.
Unser Plan, uns von Anfang an eine Siegesserie aufzubauen, geht somit momentan auf. Der direkte Wideraufstieg muss uns einfach gelingen. Vielleicht ist es vermessen, schon nach dem zweiten Spieltag vom Aufstieg zu reden.
Doch betrachtet man die Stärke unserer zweiten Mannschaft, so kommt man um eine andere Zielsetzung nicht drumherum.
Der nächste Spieltag bringt uns ein Heimspiel gegen Babenhausen, die auch nicht ohne sind. Gewinnen wir hier, nähern wir uns weiter an. Auf ein gutes Gelingen.