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DVM 2014 – Mehr war nicht drin

Die deutschen Vereinsmeisterschaften der U 16 in Magdeburg endeten für uns mit dem 20. und damit letzten Tabellenplatz. Im gesamten Turnier sprangen für uns lediglich 5,5 Brettpunkte und kein Mannschaftspunkt heraus, wir waren also zu Recht Letzter. Da bleibt natürlich die Frage: Waren wir so schlecht oder die anderen so gut? 

Mit den erspielten Punkten können wir natürlich nicht zufrieden sein, mit den Partien jedoch schon eher. Über das Turnier verteilt dürften wir wohl objektiv bestimmt 5 Brettpunkte und damit Teil durchaus auch Mannschaftspunkte verschenkt haben. Sicherlich hat das auch etwas mit der Spielstärke zu tun, schließlich hatten die Gegner fast ausnahmslos ca. 300 DWZ mehr. Während Tobi an Brett 2 sich selbst meist selbst im Weg stand und durch zu schnelle Züge, die immer wieder eingstreut wurden, zum Teil klar bessere Stellungen wegwarf, hatte Kim in vielen Partien einen Bock, der ihre zuvor sehr starke Partien wieder zu Nichte machen. Kim kam somit auf einen Punkt, während Tobi drei Remisen erspielen konnte. Beide hätten sicher mindestens 2 Punkte mehr erspielen können.

Henrik an Brett 4 kam zu 2,5 Punkte und zeigte hierbei angesichts der letzten Turnieren eine so nicht unbedingt erwartete Leistung. Insbesondere steigerte er sich zur Turniermitte hin, wo er die ihm zur Verfügung stehende Zeit ausnutzte und sogar zweimal die längste Partie des Teams spielte und sich mit einigen Punkten und guten Partien belohnte. Zum Ende hin baute er wieder leicht ab, dennoch waren die erspielten Punkte sicherlich eine positive Überraschung.

Undankbar war das Turnier für Yvonne, die an Brett 1 eine gute Leistung zeigte, am Ende jedoch nur einen halben Brettpunkt erspielen konnte. Die Gegner, deren DWZ zwischen 1850 und 2000 lag, waren tatsächlich ein Quentchen zu stark und spielten – aus meiner Perspektive – tatsächlich auch gute und starke Partien ohne größere Fehler. Yvonne hielt hierbei gut mit, allerdings genügten Nuancen (teilweise auch in der Zeitnot), die dann den Ausschlag gaben. 

Natürlich ist es deprimierend, ein Turnier ohne echtes Erfolgserlebnis abzuschließen, aber wir haben die Herausforderung angenommen (selbst am letzten Tag wollten sich alle noch recht intensiv vorbereiten – selbst als klar war, dass wir eh Letzter sind, wurde immer auf Mannschaftspunkte und nicht auf Brettpunkte gespielt) und gerade durch die Stärke der Gegner haben sich alle wieder etwas weiterentwickelt. Und Spaß hat es auch gemacht. 

Und da Bilder bekanntlich mehr sagen als tausend Worte: