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Frauenteam vor Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga

Während die Männer an diesem Wochenende einmal spielfrei hatten, waren unsere beiden Frauenteams in der Frauen-Regionalliga aktiv. Zu Gast in Gernsheim war das starke Frauenteam aus Aachen, die nach ihrem knappen Scheitern im Vorjahr dieses Jahr den Aufstieg in die 2. Frauen-Bundesliga perfekt machen wollten.

Am Samstag musste hierbei zunächst unsere 2. Mannschaft ran, die diese mal durch Manon und den Gastspielerinnen Vanessa und Kathrin verstärkt wurden. Für unsere zweite Auswahl lief es hierbei überraschend gut. Vanessa konnte einen schnellen und ungefährdeten Sieg einfahren, während Manon gegen ihre übermächtige Gegnerin – immerhin WIM mit einer DWZ von über 2200 – ein Remis erspielen konnte. Kathrin hatte leider recht klar verloren, so dass am Ende eine 1,5 – 2,5 Niederlage stand, denn auch Kira hatte gegen ihre 600 DWZ stärkere Gegnerin nach sehr guter Leistung durch einen blöden Fehler die Partie verloren. 1,5 Punkte gegen Aachen waren mehr als wir uns erwartet haben, das Ziel, die Klasse zu halten, ist also noch drin.

Noch spannender wurde es dann am Sonntag. Wir konnten in unserer Stammbesetzung antreten und waren eigentlich guter Dinge, denn die Aachener waren gegen unsere zweite nicht soooo stark angetreten. Aber was war das? Das Gesicht kannten wir doch gar nicht… Und tatsächlich, am Sonntag hatten die Aachener noch Verstärkung dabei und so bekam es Anne an Brett 2 mit einer Spielerin mit über 2000 zu tun, dazu kam die WIM an Brett 1 und nochmals eine Spielerin mit über 1800 an Brett 4. Puh, außer Yvonne waren unsere Mädels damit alle Außenseiter.
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Und doch: So richtig problematisch war es eigentlich nie. Von Beginn an übernahmen wir an den Brettern 2 – 4 die Initiative und kamen in druckvolle und insbesondere bei Anne und Manon auch bessere Stellungen. Jutta hielt die Partie vorne in der Waage, so dass es tatsächlich recht gut aussah, zumal die Aachener offensichtlich Probleme mit ihrer Zeiteinteilung hatten. Kurz durchschnaufen musste ich als Beobachter eigentlich nur einmal, als Yvonne recht einfach eine Figur einstellte, was die Gegnerin allerdings auch nicht sah…

Tatsächlich gingen wir sodann recht bald mit 1 – 0 in Führung, nachdem Yvonnes Gegnerin sich Matt setzen ließ (wobei Yvonne in der Endstellung auch besser stand). Ähnlich gut lief es bei Manon, deren Gegnerin zur Abwehr einer Springergabel den König unschuldig ein Feldchen zur Seite schob, dabei jedoch vergaß, dass der König den ebenfalls angegriffenen Turm decken sollte. Kurzum: Manon hatte plötzlich einen Turm mehr, die Gegnerin noch 2 Minuten für 20 Züge, kein Problem also und damit das 2 – 0.

Anne hatte eine positionell deutlich bessere Stellung erzielen können, auch hier gab es deutliche Zeitprobleme bei der Gegnerin. Anne behielt lange Zeit einen Bauern mehr, bis die Gegnerin in der Zeitnot so abwickelte, dass Anne mit 2 Mehrbauern im ungleichfarbigen Läuferendspiel verblieb. Bei einer Führung von 2 – 0 war es eigentlich schon egal, ob man das Endspiel würde gewinnen können, tatsächlich spielte Anne das Endspiel allerdings souverän runter, so dass wir mit einem 3 – 0 den Sieg sicherstellten.

Am Ende gab es noch eine NIederlage von Jutta, ihre Gegnerin spielte heute ihre SPielstärke ohne Zeitprobleme aus und obwohl Jutta nach der Eröffnung wohl ordentlich stand, war die Gegnerin letztlich wohl einfach stärker und konnte verdient gewinnen.

Mit dem 3 – 1 gegen Aachen hat die erste nun die Tabellenführung übernommen.

Damit steht man nur noch ein Spiel vor dem Wiederaufstieg in die 2. Frauenliga, in der man bereits vor 2 Jahren spielte und dort knapp abstieg.