Externe Turniere

Anschlusstreffer

Eine kurze 5. Runde in Frankenthal – und schon können auch wir endlich mit dem ersten Bericht aus Frankenthal online gehen, nachdem Peter und Anne ja bereits fleißig am Schreiben sind.

Wo sollen wir anfangen? Vielleicht bei den Gernsheimer Teilnehmern: Im A-Turnier sind dieses Jahr Jens, Martin N. und ich (Maxi) dabei, auch im B-Turnier sind wir zu dritt, Martin W., Manon und Yvonne halten hier die Gernsheimer Fahnen hoch. Mit dabei ist auch Marco Rolf, der ja auch so etwas wie ein Gernsheimer ist, wenn auch ein etwas „passiver“.

 

Mitspielen ist auch bei dem Frankenthaler Weihnachtsopen alles – oder etwa doch nicht? Tatsächlich ließ die Teilnehmerliste zu Beginn des Turniers doch den ein oder anderen Preisgewinn möglich erscheinen. Martin W. und ich liegen in Reichweite der „normalen“ Preisränge, Yvonne und Martin N. können auch noch in den entsprechenden Ratinggruppen angreifen.

Der Start in das Turnier war hierbei auch ganz ordentlich. Während Jens die erste Runde noch aussetzte, kam es – mal wieder – zur Paarung zwischen Martin und mir, die – mal wieder – mit Remis endete, wobei Martin deutlich besser stand und ich mit dem Remis doch sehr glücklich sein konnte. In der B-Gruppe gab es drei Siege zum Auftakt.

Der zweite Tag brachte gemischte Ergebnisse. Jens und Yvonne hätten auch zu Hause bleiben können – beide gingen mit leeren Händen nach Hause. Yvonne spielte morgens noch gegen einen stärkeren Gegner eigentlich ganz ordentlich, leider fehlte dann in der MIttagsrunde gegen den schwächeren Gegner die notwendige Konzentration. Wenig nachdenken – wenig Erfolg, so war es denn auch. Jens hatte ebenfalls in der Morgensrunde eigentlich ganz gut gespielt, hatte – ohne es zu merken – eine Abwicklung gewählt, die ihm 2 Türme und einen Bauern gegen die Dame brachte. Eigentlich war alles gut, allerdings stellt er unnötigerweise einen Bauern auf f7 ein, was in der Folge zu der Fesslung Tg6, Kh7, Df5 führte, die sich für Jens nicht mehr auflösen ließ. In Runde drei ging dann auch bei Jens recht wenig.

Besser lief es bei Manon und mir. Manon konnte morgens nach längerem Kampf ein Remis gegen einen etwas stärkeren Gegner holen, in Runde zwei gab es dann – die zweitlängste Partie des Abends – einen Endspielsieg. Ich selbst konnte zwei Punkte einfahren, wobei ich heute morgen erfuhr, dass ich zweizügig Matt war. Glück gehört wohl auch dazu…

Martin W. holte einen Punkt, ein Sieg eine Niederlage, alles im Soll. Auch Martin N. holte 1 Punkt, allerdings kam er auch in Runde 2 und Runde 3 zu einem Remis, wiederum gegen stärkere Gegner, so dass nach dem ersten Tag Martins Ergebnis bei einem DWZ – Gegner – Schnitt von über 2100 sich schon sehen lassen konnte. Marco stand nach 3 Runden auch bei 1,5 Punkten, auch er dürfte zufrieden gewesen sein.

Heute verließ zumindest mich etwas das Paarungsglück. Morgens musste ich gegen Julius Grimm ran, nachdem ich durch eine Zugumstellung in der Eröffnung Julius in die von ihm an sich nicht gespielte Französisch-Eröffnung bringen konnte, stand ich für gefühlte 2 – 3 Züge ganz gut, ehe dann die Stellung verflachte und wir uns recht früh auf Remis einigten. In Runde 5 ging es dann gegen den nächsten alten Bekannten – Henry Böddeker. Dieses Mal ging es dann noch schneller und wir einigten uns gleich auf Remis. Mit 3,5 aus 5 dürfte nach vorne nun nicht mehr allzu viel gehen…

Dass ich jetzt schon Bericht schreibe liegt daran, dass Manon leider die 5. Runde schnell verlor. In einer wahrscheinlich positionell recht guten Stellung stellte sie leider eine Figur durch ein Zwischenschach ein. Morgens gab es wieder einmal nach langem Kampf (ja, die letzte Runde im B-Turnier) ein Endspielremis gegen einen stärkeren Gegner. Mit 3 Punkten ist hier wohl nach vorne nicht mehr viel drin, ob es einen Damenpreis gibt, ist unklar (ausgeschrieben ist keiner).

Martin W. konnte morgen in einer ansprechenden Partie ein Remis halten – lange Zeit stand er wohl gut, in der Zeitnot wurde es dann recht knapp, aber Martin behielt die Nerven und kam am Ende in einem etwas schlechteren Turmendspiel an. Beide waren sich aber einig, dass man sich nicht quälen muss und machten lieber gleich remis. In der Mittagsrunde gab es einen schnellen und recht einfachen Sieg von Martin, da sein Gegner erst einen Bauern und dann eine Figur einstellte. Mit 3,5 Punkten könnte Martin nochmal angreifen – auch wenn dafür wohl 2 Punkte morgen her müssten.

Martin N. verlor morgens in einer recht spannenden Partie. Nach ungewöhnlicher Eröffnung entstand das gewohnte Martin-Chaos, wobei der Gegner vom Gefühl her hiermit ganz gut umging. Nach einer etwas längerer Abwicklung stand Martin zwar mit zwei Mehrbauern da, aber auch mit recht offenem König. Gerade als ich dachte, dass Martin die Stellung gehalten hat, hatte er verloren. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, ging aber wohl auch nicht mehr viel für ihn. In der Mittagsrunde hatte Martin nach einem Opfer seines Gegners einen Bauern mehr, ich vermute, das Gegenspiel sollte nicht gereicht haben…

Yvonne gewann morgens nach einer ordentlichen Sizi-Partie. Wieder gab es den ein oder anderen etwas zu schnellen und zu schematischen Zug, so dass sie es sich etwas schwerer machte, als es erforderlich gewesen wäre. Trotzdem war es eine schöne Partie, die am Ende zum souveränen vollen Punkt führte. Nachmittags dürfte Yvonne auch gewonnen haben, falls der Gegner nicht noch eine Verteidigung gegen eine Mattdrohung durch Da1 gefunden hat, die drohte, nachdem bei unterschiedlichen Rochaden der Damenflügel sich geöffnet hatte und sich plötzlich eine Dame auf c3 wiedergefunden hat.

Jens scheint sein Frankenthal-Träume überwunden zu haben und könnte heute mit 2 Punkten im Gepäck nach Hause gehen. Morgens spielte er eine der längsten Partien der A-Gruppe. Es entstand ein besseres Läufer-Endspiel, das wohl bei richtiger Verteidigung Remis gewesen wäre. Stattdessen rannte der GEgner mit seinen Bauern nach vorne, legte sie dann auf der Farbe des eigenen Läufers fest und so konnte Jens gemütlich auf der anderen Farbe mit seinem König vorkommen. Ein schönes Läuferopfer brachte Jens dann einige Bauern – und den Erfolg. In der Mittagsrunde stand Jens gut, als ich gefahren bin, ich bin optimistisch.

Bliebe noch Marco. HIer kann ich eigentlich wiederholen, was ich zu Martin geschrieben habe. Morgens gab es auch hier reichlich chaotisches. Marco griff an, musste dann Dame, Bauer oder Figur geben. Er entschied sich für das Figuropfer, allerdings war das Gegenspiel nicht genug. Statt mit dem eigenen Angriff durchzukommen wurde der schwarze König schließlich auf g5 mattgesetzt… In der Mittagsrunde war noch nicht so viel los, aber Marco war wohl zufrieden mit seiner Stellung.

Also mal abwarten, wie die Paarungen ausgehen. Wenn ich die Ergebnisse weiß, gibt es einen kleinen Nachtrag.

Letzter Spieltag ist morgen, Daumendrücken, vielleicht gibt es ja dann noch einen Gernsheimer Preisträger.