Schachfahrt Verein

Schachfahrt – Und wieder mal ein anderes Bundesland

Vom 29.08.-02.09.2015 fand unsere diesjährige Schachfahrt statt. Dieses mal ging es nach Braunlage, einem kleinen Ort mit etwa 6000 Einwohnern im Harzgebirge in Niedersachsen.

Samstag früh machten sich 18 Gernsheimer auf den Weg in den über 300km entfernten Ort. Und hier traten schon die ersten Probleme auf: In der Kolonne wurden Autos verwechselt, sodass manche dem falschen Auto hinterhergefahren ist und sich plötzlich ganz woanders wiederfand, Einer hatte ein Problem mit seinem Tank, war aber glücklicherweise im Besitz eines Ersatztankes, auch wenn dieser nicht viel fand, oder der Klassiker: zu sehr aufs Navi vertraut und im falschen Ort herausgekommen.Trotz dieser Probleme kamen alle 18 gesund in der Ferienwohnung an.

Nachdem jeder sich ein Zimmer ausgesucht hatte, wurde das Programm für die Schachfahrt vorgestellt. Dieses bestand wieder aus einem guten Mix zwischen Schachtraining und Freizeitaktivitäten.

 

Eine Neuerung im Vergleich zu den letzten Jahren bestand in der Bildung von zwei Teams, welche jeden Tag einen Wettkampf austragen mussten. Als Kapitäne wurden Erik Liebig und Robin Fornoff gewählt. Team Erik bestand außerdem noch aus Marco Rolf, Yvonne Mao, Krister Haas, Manon Müller, Simon Lehrer, Tim und Henrik Rothermel. Ihnen gegenüber standen unter der Führung von Robin Jens Will, Patrick Thomé, Michael Müller, Alex van Lier, Tim Fassmann, Tobias Müller und Anne Lukas. Die „Gamemaster“ waren Maximilian Müller und Kevin Mao. Das unterlegene Team hatte immer für den nächsten Tag Küchendienst. Abends wurde dann noch ein bisschen Training gegeben, ansonsten stand der Tag ganz im Zeichen des Kennenlernens des Hauses und dem allseits beliebtem Werwolfspiel.

Sonntags ging es dann gleich nach dem Frühstück mit dem ersten Wettkampf zwischen beiden Teams los. Bei diesem handelte es sich um ein Quiz, in welchem die Teams ihr Wissen und Können im Schach messen konnten. Es wurden Fragen gestellt zu Geschichte (z.B. Wer war der erste Schachweltmeister), über Geografie (Wo ist das größte Open Deutschlands?) zu Bekanntheiten (Wer ist der aktuelle Deutsche Meister?) . Desweiteren gab es eine Runde, in welcher die Teams Mattaufgaben lösen mussten. Den Wettkampf konnte Team Erik mit 78 zu 53 Punkte klar für sich entscheiden.

Nachmittags wurde dann der auf dem Gelände befindliche Fussballplatz ausgiebig getestet, bevor dann abends GM Erik seine Grillkünste ein weiteres Mal unter Beweis stellen durfte.

Nach dem Essen haben sich einige zum Klimmzüge messen gefunden. Dies artete soweit aus, dass beide Teams sich darauf einigten, Klimmzüge als zweiten Wettkampf auszutragen. Welches Team konnte also die meisten Klimmzüge machen? Antwort: Team Robin! Damit stand es im Gesamtwettkampf 1-1 unentschieden zwischen beiden Teams.

Für Montag hatten Maxi und Manon eine kleine Stadtrallye vorbereitet. Aber nicht mit Zettel und Stift, wie normalerweise eine Stadtrally durchgeführt wird, sondern mithilfe von Handys. Um die Größe der Gruppen gleich zu halten, nahm Kevin für die Rallye den Platz von Manon in Team Erik ein. Jedem Team wurde ein Starthinweis gegeben, welcher ihnen verriet, wo sie hingehen mussten. Wenn das Team dachte, dass es den richtigen Ort gefunden hatte , sollte es ein Bild mit mindestens einem Teammitglied darauf an Manon schicken.

  

Wenn es richtig war, gab es die nächsten Hinweise, wenn nicht, mussten sie weitersuchen. So lernten alle die Stadt etwas besser kennen. Das letzte Rätsel war nur mithilfe des jeweils anderen Teams lösbar. Nachdem dieses auch geschafft war, gab es für jeden Eis als Belohnung. Bei der Rallye war Team Robin das schnellere, was vorallem daran lag, dass die Reihenfolge der Hinweise für Team Erik verwechselt wurden, sodass das Team in der Stadt hin und her geschickt wurde.

Am Dienstag stand morgens ein Wettkampf im Schach für die Teams an. Jeder aus Team Erik musste gegen jeden aus Team Robin spielen. Doch um die Spielstärkenunterschiede anzugleichen, wurde nicht normales Blitzschach, sondern Handycapblitz gespielt.

Das bedeutet, für je 100 DWZ-Punkte Unterschied wurde dem stärkeren Spieler 1 Minute abgezogen, welche dann dem schwächerem hinzugefügt wird. Team Erik konnte diesen letzten Wettkampf denkbar knapp mit 33,5-30,5 für sich entscheiden. Für dieses Team stach besonders Henrik hervor, der mit 8/8 maßgeblichen Anteil am Sieg seines Teams hatte. Nach dem Schachwettkampf stand ein Schwimmbadbesuch an. Dieses Mal ging es in das Wellenbad Vitamar im nahegelegenen Bad Lauterberg. Neben dem klasse Wellenbad, die Wellen waren über einem Meter hoch, bei einer Standard Wassertiefe von 2,35m konnte es dann ganz schön herausfordernd sein, sich über Wasser zu halten, gab es noch einige rutschen, Sprungbretter, sowie Whirlpools und einen Außenbereich, der aber wegen kaltem Wetter außer von uns Gernsheimern kaum genutzt wurde.

Mittwoch hieß dann: alles zusammenpacken für die Abreise. Doch wer will schon nur nach Hause fahren? Richtig, keiner!

Also beschloss man, noch zur nahegelegenen Seilbahn zu fahren. Hier beschlossen einige, ein paar der vielen angepriesenen Wanderwege zu erforschen. Der Rest machte sich auf den Weg zur nahegelegenen Minigolfanlage. Hier trafen wir auf Bahnen, welche in „normalen“ Minigolfanlagen noch nicht gesichtet wurden. So gab es mehrere Bahnen, in welchen die Bälle über Brücken gespielt mussten. Wer Pech hatte, musste seinen Ball aus dem Teich unter der Brücke herausfischen. Das mit Abstand beste Ergebnis konnte Marco erzielen, der nur 59 Schläge für die 14 Bahnen benötigte.

Dahinter folgten mit 67 Schlägen Tim F, Paddy und Kevin.

Nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen machten wir uns auf den Weg nach Hause, wobei wir auf eine Kolonne verzichteten, damit jeder Fahrer ein für sich angenehmes Tempo fahren konnte. Abschließend bleibt zu sagen, dass es 5 super Tage waren und wir uns schon auf nächstes Jahr freuen, wo hoffentlich noch mehr Leute mitfahren werden.

Ein besonderer Dank geht übrigens an Maxi, welcher es sich zur Aufgabe gemacht hattte, jeden Abend für alle zur kochen.