Auch dieses Jahr machten sich einige tapfere Recken des SKs auf den alljährlichen Weg nach Deizisau (in der Nähe von Stuttgart). Mit dabei waren dieses Jahr Peter, Anne, Jens, Markus M., Daniel, Manon, Paddy, Martin, Tim, Krister und ich vom SK. Außerdem hatten wir auch dieses Jahr wieder einen Gast dabei, Marco Rolf vom SC Bad Homburg.
Während Peter und Anne schon etwas früher nach Deizisau fuhren, fuhr der Rest am ersten Turniertag nach Deizisau. Doch schon der erste Treffpunkt (Media Markt Bruchsal) brachte schon erste Schwierigkeiten mit sich. Während ich auf der Fahrt von Landau nach Bruchsal merkte, dass ich erst von Karlsruhe nach Bruchsal fuhr, um dann die gleiche Strecke wieder zurückzufahren, hatte Marco bereits Probleme, den Treffpunkt zu finden. Das lag allerdings eher an seinen netten Mitfahrern, die Marco nach Bruchtal lotsen wollten, was Marcos Navi vor schier unlösbare Probleme stellte…
Einmal angekommen, lief dann vor Ort doch alles glatt, wenn man einmal davon aussieht, dass Daniel nach gefühlten 23 Sekunden in der Ferienwohnung die Schlafcouch von Martin zerstörte (nun gut, zugegeben, sie war wohl vorher schon kaputt…).
In den folgenden vier Tagen wurden einige sehr spannende und interessante Schachpartien gespielt, eine unendliche Anzahl an Partien analysiert, viel gelernt, viel gelacht. Wesentliche Fragen konnten wir allerdings auch nach längerer Analyse nicht beantworten: Was machte Markus Weißer König eigentlich auf h3? Wie kam Marcos Läufer nach a8 und vor allem wie kam er dort wieder raus (Antwort: Gar nicht!)? Und natürlich auch: Wie konnte die Nr. 1 Deutschlands Arkadij Naiditsch in der letzten Runde eigentlich einzügig (!) eine Figur einstellen?
Die Ziele, die jeder mit nach Deizisau brachte, waren naturgemäß sehr unterschiedlich. Nachdem Markus M. seinen Traum von einem Turniersieg in der B-Gruppe schnell abgehakt hatte, ging es um unsere vielen Spieler im B-Open vor allem darum, den Mannschaftspreis zu gewinnen und sich gegen die Konkurrenz (v.a. Frankfurt-West und Stuttgart) durchzusetzen. Paddy wollte im B-Open Erfahrungen sammeln, ich selbst wollte irgendwie in die Nähe einer (natürlich nicht allzu realistischen) IM-Norm kommen, andere wollten einfach nur an Brett 4 (rum)spielen. Gandalf wiederum, wollte nur Solo-XP schnorren, wie Krister während der gefühlten 5 Wiederholungen der Herr-der-Ringe-Filme feststellte, aber das ist vielleicht wieder ein anderes Thema.
Der gemeinsame Aufenthalt in der Ferienwohnung war wie gewohnt ein Erlebnis für sich. Nach einiger Diskussion einigte man sich schließlich darauf, was es denn 2015 zu essen (und zu trinken) geben würde. Dieses Mal gab es im Angebot Hackfleisch-Lauch-Suppe, Chili, Nudeln mit Tomatensauce, und Wraps. Wraps? Ja, tatsächlich, dieses seltsame Essen brachte wie im vergangenen Jahr einige Erheiterungen mit, denn die Fähigkeit einen Wrap so zu falten, dass die Füllung auch dort bleibt wo sie hingehört ist nicht jedem geschenkt worden…
Markus wiederum zeigte ungeahnte handwerkliche Fähigkeiten, als er die defekte Spülmaschine bearbeitete. Er rackerte, wühlte im Abfluss und Dreck, investierte 40 Minuten, fluchte, googlete die Betriebsanleitung – und war am Ende etwas so erfolgreich wie Franco letztes Jahr beim Versuch, Tomaten zu schneiden… (Der Vermieter kam übrigens am kommenden Abend und löste das Problem in ca. 1 Minute, gewusst wie sage ich nur).
Gut, nun aber zurück zum Schachlichen, denn das war dann ja bei allem Spaß vor Ort doch das Wichtigste:
Im A-Open waren wir mit Peter, Martin, Jens und mir am Start. Peter legte mit drei Niederlagen einen unerwartet schlechten Start hin, fing sich dann am Ende nochmals, blieb jedoch mit 4,5 Punkten sicher etwas hinter den Leistungen der letzten Turniere und Partien zurück. Jens hingegen hatte mit einem Remis gegen einen deutlichen stärkeren Gegner einen guten Auftakt, wurde dann allerdings immer mal wieder Opfer seiner weniger guten Eröffnungskenntnisse. Am Ende waren es bei ihm 4 Punkte. Martin hingegen spielte gerade zu Beginn ein sehr starkes Turnier, kam auf 4,5 Punkte und kann sich über ein sattes DWZ Plus freuen. Auch mein eigenes Turnier lief – wie oft in Deizisau – sehr gut. Gegen die schwächeren Gegner gab es 4,5 von 5 möglichen Punkte. Gegen 4 weitere Spieler mit über 2.400 ELO gab es drei Remis und eine recht knappe Niederlage. Tatsächlich erfüllte ich einige Kriterien einer IM Norm, ich hatte nur einen Ausländer zu wenig und meine ELO-Leistung war zu niedrig, v.a. weil meine schwächeren Gegner recht wenig ELO hatten.
In der B-Gruppe leistete sich Markus immer wieder kleine Aussetzer und konnte daher nicht ganz oben mitspielen. Am Ende war er dennoch mit 6,5 Punkten der besten Gernsheimer und verpasste den Jugendpreis nur dank schlechterer Feinwertung. Tim holte starke 5,5 Punkte und machte ein sattes DWZ-PLus. Wie so häufig wäre hier auch deutlich mehr drin gewesen, wenn er seine Zeit besser nutzen würde.
Unser „Gastspieler“ Marco kam am Ende auf sechs Punkte. Er hatte einen guten Start und spielt am Anfang gut mit, bekam allerdings ein kleines Tief, als sich sein Läufer in der Partie gegen SaraH (oder war es Sahara…) verirrte. Ansonsten war eigentlich sein einziger größerer Fehler, dass er im falschen Verein spielt, sonst hätte er sich an der Mannschaftswertung beteiligen können. So ging der Preis an Markus, Tim, Manon und Anne.
Manon kam auf 5 Punkte und war Zweite der Damenwertung. Bei ihr gab es etwas viele Remis (6 Stück), allerdings hielt sie in der letzten Partie des gesamten B-Opens eine schwierige Endspielstellung Remis, was letztlich dem Team auf Rang 1 der Mannschaftsliste schob.
Anne landete bei starken 4,5 Punkten und freut sich ebenfalls über einige neue DWZ Punkte auf der Habenseite. Auch sie hatte wohl noch ein paar zusätzliche Punkte im Köcher, der ein oder andere Fehler stand aber einem besseren Ergebnis im Weg.
Daniel kam auf 3,5 Punkte, er hat sicher auch einiges von den Partien und Analysen mitgenommen. Daniel hatte 9 Elo-Gegner und steigt daher nach dem Turnier mit einer gar nicht so schlechten ELO ein. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle!
Paddy landete am Ende bei 3 Punkten im B-Open. Er lieferte wie so oft zum Teil richtig gute Partien ab, machte dann aber doch immer wieder einfache Fehler, sonst wären sicher noch viel mehr Punkte drin gewesen.
Auch im C-Open waren wir mit Krister wieder vertreten. Nachdem es letztes Jahr für ihn so gar nicht lief, kam er dieses Mal auf 5,5 Punkte, mit denen er sicher zufrieden sein kann.
Insgesamt war es ein erfolgreiches Turnier für die Gernsheimer, die in der Summe doch mit einigen DWZ Punkten im Gepäck nach Gernsheim zurückkehren werden (insgesamt 191 !)
Das Turnier gewann übrigens der Chinese Chao Li, der sagenhafte 8,5 Punkte aus 9 Partien holte. Das kuriose dabei war, dass ich immer wenn ich ihm über die Schulter schaute meinte, dass er doch ziemlich komisch stand, ehe er dann kurz darauf gewonnen hat. Da sieht man, was so knappe 500 ELO Punkte ausmachen können. Chao Li gewann übrigens 15 ELO und ist damit zur Nr. 17 der Welt aufgestiegen!
Hier noch die Endstände:
A-Open
Maxi 6 Punkte Rang 65 DWZ + 26
Martin 4,5 180 + 42
Peter 4,5 220 – 21
Jens 4 237 – 2
B-Open
Markus 6,5 Punkte Rang 21 DWZ – 26
(Marco 6 29 – 13)
Tim 5,5 43 + 72
Manon 5 91 + 11
Anne 4,5 111 + 35
Daniel 3,5 181 + 7
Paddy 3 219 + 37
C-Open
Krister 5,5 Punkte Rang 22 DWZ + 10
Auch dieses Jahr machten sich einige tapfere Recken des SKs auf den alljährlichen Weg nach Deizisau (in der Nähe von Stuttgart). Mit dabei waren dieses Jahr Peter, Anne, Jens, Markus M., Daniel, Manon, Paddy, Martin, Tim, Krister und ich vom SK. Außerdem hatten wir auch dieses Jahr wieder einen Gast dabei, Marco Rolf vom SC Bad Homburg.
Während Peter und Anne schon etwas früher nach Deizisau fuhren, fuhr der Rest am ersten Turniertag nach Deizisau. Doch schon der erste Treffpunkt (Media Markt Bruchsal) brachte schon erste Schwierigkeiten mit sich. Während ich auf der Fahrt von Landau nach Bruchsal merkte, dass ich erst von Karlsruhe nach Bruchsal fuhr, um dann die gleiche Strecke wieder zurückzufahren, hatte Marco bereits Probleme, den Treffpunkt zu finden. Das lag allerdings eher an seinen netten Mitfahrern, die Marco nach Bruchtal lotsen wollten, was Marcos Navi vor schier unlösbare Probleme stellte…
Einmal angekommen, lief dann vor Ort doch alles glatt, wenn man einmal davon aussieht, dass Daniel nach gefühlten 23 Sekunden in der Ferienwohnung die Schlafcouch von Martin zerstörte (nun gut, zugegeben, sie war wohl vorher schon kaputt…).
In den folgenden vier Tagen wurden einige sehr spannende und interessante Schachpartien gespielt, eine unendliche Anzahl an Partien analysiert, viel gelernt, viel gelacht. Wesentliche Fragen konnten wir allerdings auch nach längerer Analyse nicht beantworten: Was machte Markus Weißer König eigentlich auf h3? Wie kam Marcos Läufer nach a8 und vor allem wie kam er dort wieder raus (Antwort: Gar nicht!)? Und natürlich auch: Wie konnte die Nr. 1 Deutschlands Arkadij Naiditsch in der letzten Runde eigentlich einzügig (!) eine Figur einstellen?
Die Ziele, die jeder mit nach Deizisau brachte, waren naturgemäß sehr unterschiedlich. Nachdem Markus M. seinen Traum von einem Turniersieg in der B-Gruppe schnell abgehakt hatte, ging es um unsere vielen Spieler im B-Open vor allem darum, den Mannschaftspreis zu gewinnen und sich gegen die Konkurrenz (v.a. Frankfurt-West und Stuttgart) durchzusetzen. Paddy wollte im B-Open Erfahrungen sammeln, ich selbst wollte irgendwie in die Nähe einer (natürlich nicht allzu realistischen) IM-Norm kommen, andere wollten einfach nur an Brett 4 (rum)spielen. Gandalf wiederum, wollte nur Solo-XP schnorren, wie Krister während der gefühlten 5 Wiederholungen der Herr-der-Ringe-Filme feststellte, aber das ist vielleicht wieder ein anderes Thema.
Der gemeinsame Aufenthalt in der Ferienwohnung war wie gewohnt ein Erlebnis für sich. Nach einiger Diskussion einigte man sich schließlich darauf, was es denn 2015 zu essen (und zu trinken) geben würde. Dieses Mal gab es im Angebot Hackfleisch-Lauch-Suppe, Chili, Nudeln mit Tomatensauce, und Wraps. Wraps? Ja, tatsächlich, dieses seltsame Essen brachte wie im vergangenen Jahr einige Erheiterungen mit, denn die Fähigkeit einen Wrap so zu falten, dass die Füllung auch dort bleibt wo sie hingehört ist nicht jedem geschenkt worden…
Markus wiederum zeigte ungeahnte handwerkliche Fähigkeiten, als er die defekte Spülmaschine bearbeitete. Er rackerte, wühlte im Abfluss und Dreck, investierte 40 Minuten, fluchte, googlete die Betriebsanleitung – und war am Ende etwas so erfolgreich wie Franco letztes Jahr beim Versuch, Tomaten zu schneiden… (Der Vermieter kam übrigens am kommenden Abend und löste das Problem in ca. 1 Minute, gewusst wie sage ich nur).
Gut, nun aber zurück zum Schachlichen, denn das war dann ja bei allem Spaß vor Ort doch das Wichtigste:
Im A-Open waren wir mit Peter, Martin, Jens und mir am Start. Peter legte mit drei Niederlagen einen unerwartet schlechten Start hin, fing sich dann am Ende nochmals, blieb jedoch mit 4,5 Punkten sicher etwas hinter den Leistungen der letzten Turniere und Partien zurück. Jens hingegen hatte mit einem Remis gegen einen deutlichen stärkeren Gegner einen guten Auftakt, wurde dann allerdings immer mal wieder Opfer seiner weniger guten Eröffnungskenntnisse. Am Ende waren es bei ihm 4 Punkte. Martin hingegen spielte gerade zu Beginn ein sehr starkes Turnier, kam auf 4,5 Punkte und kann sich über ein sattes DWZ Plus freuen. Auch mein eigenes Turnier lief – wie oft in Deizisau – sehr gut. Gegen die schwächeren Gegner gab es 4,5 von 5 möglichen Punkte. Gegen 4 weitere Spieler mit über 2.400 ELO gab es drei Remis und eine recht knappe Niederlage. Tatsächlich erfüllte ich einige Kriterien einer IM Norm, ich hatte nur einen Ausländer zu wenig und meine ELO-Leistung war zu niedrig, v.a. weil meine schwächeren Gegner recht wenig ELO hatten.
In der B-Gruppe leistete sich Markus immer wieder kleine Aussetzer und konnte daher nicht ganz oben mitspielen. Am Ende war er dennoch mit 6,5 Punkten der besten Gernsheimer und verpasste den Jugendpreis nur dank schlechterer Feinwertung. Tim holte starke 5,5 Punkte und machte ein sattes DWZ-PLus. Wie so häufig wäre hier auch deutlich mehr drin gewesen, wenn er seine Zeit besser nutzen würde.
Unser „Gastspieler“ Marco kam am Ende auf sechs Punkte. Er hatte einen guten Start und spielt am Anfang gut mit, bekam allerdings ein kleines Tief, als sich sein Läufer in der Partie gegen SaraH (oder war es Sahara…) verirrte. Ansonsten war eigentlich sein einziger größerer Fehler, dass er im falschen Verein spielt, sonst hätte er sich an der Mannschaftswertung beteiligen können. So ging der Preis an Markus, Tim, Manon und Anne.
Manon kam auf 5 Punkte und war Zweite der Damenwertung. Bei ihr gab es etwas viele Remis (6 Stück), allerdings hielt sie in der letzten Partie des gesamten B-Opens eine schwierige Endspielstellung Remis, was letztlich dem Team auf Rang 1 der Mannschaftsliste schob.
Anne landete bei starken 4,5 Punkten und freut sich ebenfalls über einige neue DWZ Punkte auf der Habenseite. Auch sie hatte wohl noch ein paar zusätzliche Punkte im Köcher, der ein oder andere Fehler stand aber einem besseren Ergebnis im Weg.
Daniel kam auf 3,5 Punkte, er hat sicher auch einiges von den Partien und Analysen mitgenommen. Daniel hatte 9 Elo-Gegner und steigt daher nach dem Turnier mit einer gar nicht so schlechten ELO ein. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle!
Paddy landete am Ende bei 3 Punkten im B-Open. Er lieferte wie so oft zum Teil richtig gute Partien ab, machte dann aber doch immer wieder einfache Fehler, sonst wären sicher noch viel mehr Punkte drin gewesen.
Auch im C-Open waren wir mit Krister wieder vertreten. Nachdem es letztes Jahr für ihn so gar nicht lief, kam er dieses Mal auf 5,5 Punkte, mit denen er sicher zufrieden sein kann.
Insgesamt war es ein erfolgreiches Turnier für die Gernsheimer, die in der Summe doch mit einigen DWZ Punkten im Gepäck nach Gernsheim zurückkehren werden (insgesamt 191 !)
Das Turnier gewann übrigens der Chinese Chao Li, der sagenhafte 8,5 Punkte aus 9 Partien holte. Das kuriose dabei war, dass ich immer wenn ich ihm über die Schulter schaute meinte, dass er doch ziemlich komisch stand, ehe er dann kurz darauf gewonnen hat. Da sieht man, was so knappe 500 ELO Punkte ausmachen können. Chao Li gewann übrigens 15 ELO und ist damit zur Nr. 17 der Welt aufgestiegen!
Hier noch die Endstände:
A-Open
Maxi 6 Punkte Rang 65 DWZ + 26
Martin 4,5 180 + 42
Peter 4,5 220 – 21
Jens 4 237 – 2
B-Open
Markus 6,5 Punkte Rang 21 DWZ – 26
(Marco 6 29 – 13)
Tim 5,5 43 + 72
Manon 5 91 + 11
Anne 4,5 111 + 35
Daniel 3,5 181 + 7
Paddy 3 219 + 37
C-Open
Krister 5,5 Punkte Rang 22 DWZ + 10